Das dänische Traditionsunternehmen Bang & Olufsen (gegründet 1925) kooperiert mit dem südkoreanischen Konzern LG in den Bereichen TV-Geräte und Smartphones.Der dänische HiFi-Spezialist Bang & Olufsen steckt in Schwierigkeiten. Das Unternehmen kommt derzeit auf keinen grünen Zweig, macht seit Längerem Verluste. Jetzt ziehen die Verantwortlichen die Reißleine und lagern die Produktion der TV-Geräte an den südkoreanischen Branchenriesen LG aus. Das gab der CEO des Unternehmens, Tue Mantoni, gegenüber dem InformationsdienstBloombergbekannt.4K und mehr: Hochauflösende Fernseher10 BilderDie neuen Detail-MonsterErste TV-Geräte ab 2017Den vorliegenden Informationen nach kommt das erste gemeinsame Gerät voraussichtlich 2017 auf den Markt. LG übernimmt die Entwicklung und Herstellung der Fernseher, Bang & Olufsen konzentriert sich künftig auf das Gesamtkonzept, das Design und die Akustik der TV-Geräte.Ersparnis von 20 Millionen EuroDas dänische Traditionsunternehmen verlor eigenen Angaben nach erhebliche Summen bei der Entwicklung und Produktion seiner Fernseher, weil die Stückzahlen zu klein waren. Wir stellen rund 30.000 Fernseher pro Jahr her, LG etwa 40 Millionen, erklärte Firmenchef Tue Mantoni. Durch die Zusammenarbeit mit LG will das Unternehmen zunächst rund 150 Millionen Kronen (umgerechnet 20 Millionen Euro) pro Jahr eingesparen. Zugleich ist Bang & Olufsen laut Bloomberg weiterhin im Gespräch mit nicht näher genannten Interessenten über den Verkauf von Teilen des Unternehmens oder des gesamten Konzerns.55 Tipps für TV, Musik, Sat-Schüssel und WLAN58 TippsZur BildergalerieKonkurrenz aus AsienBang & Olufsen muss sich wie andere traditionelle Anbieter darauf einstellen, dass günstige TV-Geräte aus Asien die Preise kräftig drücken und dass das Publikum Musik zunehmend über Smartphones aus dem Netz hört. Deshalb gründete die Firma die auf vernetzte Lautsprecher spezialisierte Tochter B&O Play. Im Smartphone-Bereich kooperiert Bang & Olufsen bereits mit LG, bietet für dessen kürzlich vorgestelltesG5ein Audiomodul an.(Mit Material der dpa.)