Digitalkameras Kaufberatung und Preisvergleich
Bei einer Digitalkamera werden die Fotos nicht mehr auf Filmen aufgenommen, sondern per elektronischem Bildwandler aufgenommen und direkt digital abgespeichert. So können ganz leicht gerade geschossene Bilder über eine einfach USB-Verbindung auf den Computer oder sogar direkt online hochgeladen werden. Durch den alternativen Einsatz von schnellen Speicherkarten bieten selbst einfache Geräte einen hohen Komfort, in den passenden Slot am PC oder Laptop gesteckt, werden so die Daten übertragen. Gängige Speicherkarten sind:
Compact Flash (CF)
Memory Sticks
Microdrive (Compact Flash II)
SmartMedia
verschiedene SD Speicherkarten
xD-Picture Speicherkarten
Eine gute Digitalkamera zeichnet sich durch eine hohe Auflösung aus, die in Megapixel (kurz auch MP, MPx, MPix oder MPixel) angegeben wird. Kameras für Einsteiger zeichnen sich durch eine einfache Bedienung aus. Meist handelt es sich beim Alltagseinsatz um eine Kompaktkamera, bei der schon 6 Megapixel völlig ausreichend sind. Mittlerweile bieten jedoch sogar viele Handykameras eine höhere Auflösung an. Anfangs wurde die Digitalkamera von den Herstellern häufig mit einer besonders hohen Megapixel-Zahl beworben. Jede neue Generationen bot mehr als die Vorherige. Waren Anfangs noch 2 Megapixel oder 3 Megapixel das Maß der Dinge, so bieten mittlerweile viele Hersteller Digitalkameras mit weit über 8 Megapixel an.
Noch bessere Ergebnisse werden mit digitalen Spiegelreflexkameras erreicht, die mit auswechselbaren Objektiven arbeiten. Die Spiegelreflextechnik wurde frühzeitig für die digitale Fotografie weiterentwickelt. In ihrem Leistungsumfang bieten digitale Spiegelreflexkameras einen höheren Funktionsumfang als ältere Modelle. Dies hat zur Folge, dass im professionellen Bereich fast ausschließlich digitale Spiegelreflexkameras genutzt werden.
Worauf beim Kauf einer Digitalkamera achten?
Lesezeit: 7 Minuten
Beim Kauf einer Digitalkamera ist auf diverse Aspekte zu achten. Auch nach jahrelanger Beschäftigung mit einer Digitalkamera zum Fotografieren oder Filmen wird mir deshalb immer noch manchmal schwindelig.
Es gibt verschiedene Bauarten für Digitalkameras. Digitalkameras können unterschiedliche Auflösungen haben. Sie haben unterschiedliche Bedienelemente, Displays, Sensoren, Sucher oder keine Sucher und vieles mehr.
Damit Du einen kompakten Überblick bekommen kannst, schreibe ich diesen Artikel in meiner Artikelserie zum Finden der (für Dich) richtigen Digitalkamera. Dieser Artikel kann Dir auch dabei helfen, für Dich relevante weiterführende Artikel zu finden.
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Bauart der Digitalkamera
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Beim Kauf einer Digitalkamera ist zunächst darauf zu achten, welche Bauweisen es für eine Digitalkamera gibt. Es gibt im wesentlichen 4 verschiedene Kameratypen.
Kompaktkamera
Die Kompaktkamera zeichnet sich zunächst durch 3 Umstände aus.
Sie hat ein fest verbautes Objektiv
Kein Spiegel im Innern
Sie hat einen optischen Sucher
Kompaktkameras werden von Sony, Nikon, Canon, Panasonic, Fujifilm und einigen weiteren Herstellern gebaut.
Systemkamera
Die Systemkamera zeichnet sich zunächst durch 3 Umstände aus, während sie im Idealfall ebenfalls ähnlich kompakt wie eine Kompaktkamera gebaut ist.
Sie hat keinen Spiegel
Anschluss für Wechselobjektive
Sie hat (meistens) einen elektronischen Sucher
Kompaktkameras werden von Sony, Nikon, Canon, Panasonic und Fujifilm und einigen anderen Herstellern gebaut.
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Spiegelreflexkamera
Die Spiegelreflexkamera* zeichnet sich entsprechend ihres Namens durch einen Umstand besonders aus.
Sie ist mit einem Spiegel im Innern ausgestattet
Sie hat einen Anschluss für Wechselobjektive
Diese Bauweise ist während der analogen Fotografie entwickelt worden. Über den Spiegel wird ermöglicht, das Motiv im Sucher sehen zu können.
Spiegelreflexkameras sind aufgrund ihrer Bauweise meistens größer als Kompaktkameras und Systemkameras.
Entgegen meiner Annahme baut auch Sony derzeit noch 2 Spiegelreflexkameras.
Bridgekamera
Wenn ich ehrlich bin, ist mir nicht ganz klar, was dieser Begriff Bridgekamera bedeuten soll. Ok….diese Art der Kamera soll wohl irgendwie eine Brücke schlagen, läßt sich vermuten. Es handelt sich um eine andere Form der Kompaktkamera mit folgenden Attributen:
Fest verbautes Objektiv
Sensor
Der Sensor ist das Bauteil in der Kamera, welches das Licht, das durch ein Objektiv in die Kamera dringt, aufnimmt.
Je größer der Sensor ist desto mehr Licht kann er aufnehmen. Natürlich solltest Du beim Kauf darauf achten, den für Dich passenden Sensor Typ in einer Digitalkamera zu wählen.
Vollformat
Der Vollformat Sensor ist sozusagen der analogen Fotografie entsprungen. Er ist genau so groß wie der frühere Kleinbildfilm. Er ist damit der größte Sensor, der momentan verbaut wird.
Digitalkameras mit Vollformat Sensor sind deshalb teuer und im allgemeinen größer als Kameras mit den folgend aufgeführten Sensoren. Bedenke vor dem Kauf einer Digitalkamera, dass der Vollformat Sensor erhebliche Datenmengen erzeugt.
APS-C
Den APS-C Sensor verbauen Sony, Nikon und Canon in Systemkameras. Pentax verbaut diesen auch in einer Spiegelreflexkamera*. Er ist kleiner als der Vollformat Sensor, kann entsprechend weniger Licht aufnehmen.
MFT
Der MFT wird durch die Hersteller Panasonic und Olymus in Kameras verbaut. Er ist kleiner als der APS-C Sensor.
Body
Das Kameragehäuse wird Body genannt. Bei Kompaktkameras ist im Body auch das Objektiv inbegriffen. Beim Kauf einer Digitalkamera können unterschiedliche Interessen bei der Wahl des Kameragehäuses kollidieren. Zum Beispiel Handling und Gewicht.
Gewicht
Das Gewicht einer Digitalkamera ist ein wichtiges Kriterium beim Kauf einer Digitalkamera. Beim Fotografieren selbst kann es durchaus angenehm sein, wenn eine Kamera aufgrund ihrer größeren Bauweise gut in der Hand liegt. Ist man länger unterwegs, kann jedes Gramm das Vergnügen mindern.
Größe
Die Größe wirkt sich auf das Handling einer Kamera aus. Und selbstverständlich auf das Gewicht. Die Größe wird wesentlich auch durch die Art des Sensors beeinflusst. Vollformatkameras sind in der Regel größer als Digitalkameras* mit APS-C oder MFT Sensor.
Bedienelemente
Modusrad
Mit dem Modusrad lässt sich einstellen, wie man fotografieren möchte. Typische Einstellungen sind:
Blendenautomatik
Zeitautomatik
Vollautomatik
Manuell
Das Modusrad befindet sich meistens oben vorne rechts auf der Digitalkamera. Damit ist es mit dem rechten Daumen gut zu bedienen.
Joystick
Ein Joystick befindet sich, wenn vorhanden, an der Rückseite der Kamera rechts neben dem Display. Damit läßt sich laut vieler Profis besser und vor allem schneller im Menu einer Digitalkamera navigieren.
Der Joystick ist ein von Profis sehr betontes, angeblich unverzichtbares, Feature.
Customer Tasten
Customer Tasten (C1, C2, C3 usw.) können Funktionen der Kamera zugewiesen werden. Sie ermöglichen damit den Schnellzugriff auf gewisse Funktionen.
Zubehörschuh
Wenn verbaut, befindet sich ein Zubehörschuh mittig oben auf der Kamera. Er kann Blitzgeräte oder auch Mikrofone aufnehmen, sodass sie mit der Digitalkamera genutzt werden können.
Hardware und Software und Kauf einer Digitalkamera
Auflösung
Fotografieren
Die Auflösung ist eines der gehypten Features. Inzwischen gibt es Kamera, die eine Auflösung für Fotos vom 48 Megapixeln und mehr möglich machen.
Doch mehr als 24 Millionen Pixel sind im Hobby Fotografie nicht erforderlich.
Filmen
Für das Filmen wird eine Auflösung in 4K zunehmend der Standard.
Autofokus
Der Autofokus ist Teil der kamerainternen Software. Der Autofokus stellt bei entsprechenden Objektiven auf Motive sowohl beim Fotografieren als auch beim Filmen scharf.
Das bedeutet auch, dass ein Objektiv den Autofokus unterstützen muss, damit die Software arbeiten kann.
Entsprechend gibt es auch Objektive, die nur manuell scharf gestellt werden können.
Fotografieren
Den Autofokus brauchst Du als Hobbyfotograf vor allem, wenn Du bewegte Objekte, Personen oder Tiere fotografieren möchtest. Hier hat Sony klar die Nase vorn. Besonders das Echtzeit tracking sorgt dafür, dass unscharfe Fotos in der Portraitfotografie, Tierfotografie, Actionfotografie und Sportfotografie nahezu ausgeschlossen sind.
Filmen
In der Videografie ist der Autofokus grundlegend wichtig, damit scharfe Aufnahmen gelingen. Auch hier hat Sony mit seinem Autofokus eindeutig Vorteile zu verzeichnen.
Bildstabilisator
Fotografieren
Der Bildstabilisator ist für die Fotografie ein riesiges Thema. Denn er sorgt, wenn er gute Arbeit macht, für scharfe Fotos aus der Hand fotografiert.
Filmen
In der Videografie ermöglicht der Bildstabilisator wackelfreie Videos, wenn er entsprechend konzipert ist.
Aufnahmezeit
Die Aufnahmezeit bezieht sich auf das Filmen. Es gibt Kameras, die aus Lizenzgründen oder so, nur 30 Minuten am Stück filmen können. Wiederum andere Kameras laufen heiss und schalten sich aus oder der Akku macht (zu) schnell schlapp.
Menü
Das Menü ist sozusagen das Tor zu den Funktionen einer Digitalkamera. Über die Menüführung in den Digitalkameras der unterschiedlichen Hersteller reden sich Profis ‚gerne‘ die Köpfe heiss.
Dabei ist zu bedenken, dass Digitalkameras eine Fülle an Funktionen haben (können). Einen übersichtlichen Zugang zu diesen Funktionen im Menü zustande zu bekommen, ist nicht einfach.
Sucher
Es gibt Digitalkameras mit und ohne Sucher.
Display
Ein Display ermöglicht den Blick auf das Motiv. Moderne Kameras verfügen über ein voll schwenkbares (zum Vloggen) Display.
Touchscreen
Mit einem Touchscreen können Digitalkamers mehr oder weniger umfänglich bedient werden.
Live View
Elektronische Sucher ermöglichen den Live View.
Wozu ist das Feature Live View gut? Mit dem Live View siehst Du vorher, wie Dein Foto oder Dein Video aussehen wird, wenn Du den Auslöser oder Videobutton drückst. Du bekommst also eine Voraussicht auf das Ergebnis. Braucht man den Live View? Der Live View ist kein zwingendes Feature.
Interner Blitz
Wenn verbaut, befindet sich der interne Blitz mittig oben auf der Kamera.
Internes Mikrofon / Ton
Eine Digitalkamera, die filmen kann, sollte über ein internes Mikrofon verfügen. Die Qualität intern verbauter Mikrofone ist allerdings sehr unterschiedlich.
Anschlüsse
Eine Digitalkamera ist mit diveren Anschlüssen für externes Zubehör ausgestattet.
Anschluss für Objektive
Systemkameras und Spiegelreflexkameras bieten einen Anschluss, Bajonett genannt, für Wechselobjektive.
Welche Objektivanschlüsse gibt es? Die Hersteller haben eigene Anschlüsse für ihre Digitalkameras konzipiert.
Canon EF-M Mount
RF Mount
Fujifilm X-Mount
Nikon Z-Mount
Olympus MFT Mount
Panasonic MFT Mount
Sony A-Mount
E-Mount
Auf Anschlüsse für Speichermedien & Co achten
USB
Mit einem USB Anschluss können unterschiedlichste Geräte an eine Kamera angeschlossen werden. Bei diversen Kameras ist das Aufladen des Akkus über die USB Schnittstelle möglich.
HDMI
Ein HDMI Anschluss ist angeblich ein Muss für eine Digitalkamera.
Mikrofon
Die Möglichkeit, ein externes Mikrofon* an die Digitalkamera anzuschließen, ist heute, zumindest für eine jetzt erscheindende Kamera, Pflicht.
Kopfhörer
Einen Kopfhöreranschluss benötigt nur, wer (sehr) professionell Videos produzieren möchte.
Zubehör für die Kamera
Akku
Hinsichtlich Akkus ist das Durchhaltevermögen pro Ladung entscheidend.
Speicherkarte
Speicherkarten nehmen nicht nur Daten auf. Sie müssen dies, abhängig von der Kamera, auch schnell tun können.
Filter
Es gibt Kameras, die einen ND Filter verbaut haben. Filter lassen sich allerdings auch vor ein oder an ein Objektiv schrauben.
Stative
Stative ermöglichen bestimmte Arten der Fotografie.
Externe Blitzgeräte
Blitzgeräte können über den Zubehör zum Fotografieren genutzt werden.
Externe Beleuchtung
Für die gleichmäßige Ausleuchtung einer Szenerie ist externe Beleuchtung gedacht.
Externe Mikrofone
Zur Optimierung des Tons gibt es externe Mikrofone.
Kameratasche, Kamerarucksack
Kamerataschen und Kamerarucksäcke nehmen Digitalkameras und etwaiges Zubehör auf.
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Beim Kauf einer Digitalkamera ist auf vieles zu achten und nicht auf alles
Digitalkameras bieten viele interne Features und Anschlüsse für unterschiedlichstes Zubehör. Beim Kauf ist darauf zu achten, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Digitalkamera Kaufberatung
Kompakte Digitalkameras Kompakte Digitalkameras fallen in der Regel vergleichsweise klein bzw. handlich aus und lassen sich meistens in einer Hosen- oder Jackentasche transportieren. Sie besitzen ein fest verbautes Objektiv und einen relativ kleinen Bildsensor - meist mit einer Größe im Bereich von 1/2,3 bis 1/1,7 Zoll. Optische oder elektronische Sucher findet man nur bei sehr wenigen Modellen, auch spezielles Zubehör lässt sich eher selten anschließen. Während bei teureren Kameras viele manuelle Optionen vorhanden sind, sucht man diese bei Einsteigerkameras zudem oft vergeblich.
Bridgekameras Bridgekameras haben ein ähnliches Erscheinungsbild wie digitale Spiegelreflexkameras und sind meistens ähnlich groß und schwer. Ihre Bildsensoren sind in der Regel jedoch klein, die Bildqualität ist in der Regel nicht besser als die der kompakten Digitalkameras. Deutlich größer ist dafür der nutzbare Zoombereich, der bei guten Modellen von 24mm bis über 1.000mm KB-Brennweite reichen kann. Teurere Bridgekameras besitzen meistens einen elektronischen Sucher und einen Blitzschuh. Wer weit entfernte Objekte nah heran holen möchte, ist bei diesen Digitalkameras richtig.
Spiegellose Systemkameras (DSLM) Die spiegellosen Systemkameras (DSLM) unterscheiden sich von den digitalen Spiegelreflexkameras hauptsächlich in einem Punkt. Sie sind deutlich kleiner, weil sie keinen beweglichen Spiegel vor dem Bildsensor besitzen. Die Bildsensoren sind oftmals genauso groß wie in den meisten Spiegelreflexmodellen und in aller Regel deutlich größer als bei den kompakten Digitalkameras oder den Bridgekameras. Daher lassen sich mit den spiegellosen Systemkameras auch bei wenig Licht Fotos mit einer guten Bildqualität aufnehmen - ohne dass die Kamera dabei schon unhandlich groß ausfällt. Wie bei den Spiegelreflexkameras kann das Objektiv getauscht werden. Als Alternative zum Display besitzen einige spiegellose Systemkameras einen elektronischen Sucher, dieser lässt sich für viele Modelle zudem als Zubehör erwerben.
Spiegelreflexkameras (DSLR) Spiegelreflexkameras (DSLR) besitzen einen beweglichen Spiegel im Inneren des Kameragehäuses, mit dem sich das Motiv über einen optischen Sucher kontrollieren lässt. Da die Spiegelbauweise sehr viel Platz in Anspruch nimmt, fallen die Gehäuse dieser Modelle deutlich größer als bei den spiegellosen Systemkameras aus. Die Abmessungen der Bildsensoren unterscheiden sich allerdings nicht oder nur wenig bzw. dann eher im Profibereich. Dank des großen Bildsensors fällt die Bildqualität einer Spiegelreflexkamera sehr gut aus. Neben den klassischen Spiegelreflexmodellen zählen wir auch die SLT-Kameras von Sony zu den Spiegelreflexkameras, da diese ebenfalls einen Spiegel besitzen und optisch wie Spiegelreflexkameras aussehen. Deren Spiegel ist allerdings fest verbaut, teildurchlässig und bewegt sich nicht.