Welche Kamera soll man kaufen?

Empfehlungen von Digitalkameras für die Naturfotografie

Welche Kamera soll man kaufen?

Eine provozierende Antwort gleich zu Beginn: Es ist nicht so wichtig.

Denn nicht die Kamera macht gute Bilder. Sondern nur ein guter Fotograf macht gute Bilder.

Ein guter Fotograf macht auch mit der billigsten Kamera gute Bilder. Umgekehrt ist eine teure Superausrüstung keine Garantie für auch nur mittelmäßige Bilder.

Also ist es völlig egal, was man kauft?

Das ist so nun auch nicht richtig. Denn es ist wie mit gutem Werkzeug. Man braucht keinen Schnickschnack, aber man sollte billiges Werkzeug schlechter Qualität vermeiden. Es ist optimal, wenn man für bestimmte Aufgaben ein dafür gut geeignetes Qualitätswerkzeug hat.

Die richtige Kamera und Ausrüstung sind die Kamera und Ausrüstung, die das Fotografieren zuverlässiger, leichter und unkomplizierter machen.

Welche Kamera(-art) für welche Zwecke?

Die entscheidende Frage für den Kauf einer Kamera ist deshalb, was man am liebsten damit fotografieren möchte. Zwar gibt es auch Kameras bzw. Kamerasysteme, die nahezu alle Möglichkeiten bieten. Aber entweder muss man dabei doch Kompromisse eingehen, oder aber die Ausrüstung wird unverhältnismäßig umfangreich und teuer.

Die Kameras werden dazu in die folgenden Kategorien eingeteilt:

Smartphone-Kameras

Kompaktkameras

Bridge- bzw. Superzoom-Kameras (Bridge = Übergang zw. Kompakten und SLR)

D-SLR (digitale Single-Lens Reflex = digitale Spiegelreflex)

spiegellose Systemkameras mit EVP (elektronic view finder = elekronischem Sucher)

Bevorzugte Einsatzbereiche und dafür geeignete Kameras

Normale Alltagsfotos macht jede Smartphone-Kamera und Kompakte in guter Qualität.

Für die meisten Garten-Fotos inklusive Nahaufnahmen von Blüten und anderen unbeweglichen Objekten ist eine gute kompakte Digitalkamera meist ausreichend. Moderne Smartphones verfügen über erstaunlich leistungsstarke eingebaute Kameras. Wer ein Smartphone mit guter Kamera besitzt, braucht keine separate Kompaktkamera. Weitere Vorteile der Smartphones: Man hat sie meist sowieso dabei, man kann Fotos sofort verschicken, und man kann sie später einfach herumzeigen, weil sie ja auf dem Smartphone gespeichert sind.

Viele der genannten Kameras bieten auch hinreichende Möglichkeiten für Nahaufnahmen. Man sollte bis 5 cm ans Motiv herangehen können, besser noch näher. Kameras mit Schwenk-Displays sind bei bodennahen Motiven sehr komfortabel.

Für Smartphones gibt es mittlerweile Vorsatzlinsen von zum Teil erstaunlicher Qualität, die den Einsatzbereich gerade im Nahbereich deutlich erweitern.

Nahaufnahmen oder gar Makros von Insekten erfordern einen größeren Aufnahmeabstand (wegen der Fluchtdistanz). Hier muss darauf geachtet werden, dass Nahaufnahmen auch mit Telebrennweite möglich sind. Das ist bei Kompakt- und Smartphonekameras meist nicht der Fall.

Auch wer Nahaufnahmen und Makros machen möchte, bei denen sich das Motiv scharf vor einem unscharfen Hintergrund abhebt, kommt mit Kompakt- und Smartphonekameras schnell an Grenzen. Bislang eröffnen hier erst dSLR oder Systemkameras mit speziellen Makroobjektiven alle gestalterischen Möglichkeiten, aber moderne Smartphones leisten dank mehrerer verbauter Objektive und hochentwickelter Software auch auf diesen Gebieten zunehmend Beeindruckendes.

Bei Landschaftsfotos reicht eine gute Kompakte, Smartphone-Kamera oder auch Bridge in vielen Fällen, wobei man Wert auf gute Bildqualität legen sollte, wenn man die Landschaftsfotos einmal groß drucken (lassen) möchte. - Aber immer noch gibt es keine Kompakte, Bridge- oder Superzoom-Kamera mit einem starken Weitwinkel. Hier muss man auf Vorsatzlinsen zurückgreifen, die z.T. ganz akzeptable Qualität bieten.

In der Architekturfotografie sind oft extremere Weitwinkel erwünscht. Sie ist deshalb nur mit einer dSLR oder Systemkamera befriedigend möglich.

Für Schnappschüsse, Reise- und Reportagefotografie können wegen der Kleinheit und Handlichkeit gute Kompakte oder vor allem Bridges interessant sein. Aber Schnelligkeit, beste Sucherkontrolle, geringes Rauschen auch bei schlechtem Licht bieten nur gute dSLR und Systemkameras mit guten Universalzooms vom starken Weitwinkel bis zum starken Tele sowie weiteren Wechselobjektiven.

Ambitionierte Sport- und Tierfotografie erfordert eigentlich immer eine dSLR bzw. Systemkamera wegen der Schnelligkeit, den lichtstarken Teleobjektiven, der präzisen Sucherkontrolle und dem geringeren Chiprauschen auch bei höheren Empfindlichkeiten.

Spiegellose Systemkameras mit elektronischem Sucher stellen in allen Bereichen eine ernst zu nehmende Alternative zu dSLR dar - mit einer Schwäche: Auch die derzeit verfügbaren EVPs erreichen nicht die Qualität des optischen Suchers einer Spitzen-dSLR.

Qualitätsentscheidene Faktoren

Über die Qualität einer Digitalkamera entscheiden in erster Linie:

Sensorgröße und -qualität

Verarbeitung

und natürlich die Qualität der verfügbaren Objektive.

Hinzu kommen die Faktoren, die für das jeweilige Einsatzgebiet besonders interessant sind.

Möglichst viele Megapixel oder xfacher Superzoombereich sind meist unwichtig und oft der Qualität eher abträglich.

Wieviele Megapixel braucht man?

Klare Antwort: schon 8 bis 10 Megapixel sind genug für die meisten Zwecke. Davon sind Abzüge bis Din A5 möglich, mit geringen Einbußen sogar bis DIN A4. Für den Bildschirm reicht auch eine deutlich geringere Auflösung. Für hohe Ansprüche sollten es schon 16 Megapixel sein, gerne auch mehr. - Höhere Pixelzahlen bieten eine Reserve für Ausschnittvergrößerungen und können so in gewissem Umfang ein stärkeres Tele ersetzen.

Bei höheren Pixelzahlen treten gerade bei Kompakt- und Bridgekameras eher Probleme auf: digitales Rauschen und besonders störende Farbsäume an Bildstellen mit hohen Kontrasten.

Im Zweifel sollte man eher eine solide Kamera mit etwas weniger Pixeln wählen und dafür das Geld für eine bessere Optik ausgeben. Denn während die Hersteller Kameramodelle in schneller Generationenfolge herausbringen, was zu 'Featuritis' und einem schnellen Wertverfall führt, behalten gute Objektive längere Zeit ihren Wert.

Reicht ein Display, oder braucht man einen Sucher?

Displays weisen heute alle Kompakt- und Bridgekameras auf. Komfortabel ist ein Schwenkdisplay, insbesondere bei bodennahen Fotos.

Der Nachteil aller Displays ist die eingeschränkte Ablesbarkeit bei extremem Licht. Helle Sonne, insbesondere wenn sie von hinten kommt, lässt den Fotografen auf dem Display (fast) nichts mehr erkennen.

Insofern ist ein zusätzlicher Sucher oft nützlich, wie er in größeren Kompaktkameras und Bridges eingebaut ist. Mit Kameras, die Display und Sucher aufweisen, kommt man eigentlich in allen Aufnahmesituationen klar.

Wenn allerdings eine möglichst geringe Größe einer Immer-Dabei-Kamera wichtig ist, wird man meist auf den Sucher verzichten müssen.

Zuletzt sei noch gesagt, dass ein elektronischer Sucher noch nicht die Qualität eines großen optischen Spiegelreflex-Suchers erreicht.

Die Markenfrage: Canoniker, Nikoniasten, Pentaktiker, Olympioniken, Fujisten, Sonyken ...

Da haben wir die Qual der Wahl! Im Fotoforum von Garten-pur tummeln sich gute Fotografen mit den verschiedensten Kameras und Systemen. Die Modelle der verschiedenen Hersteller tun sich wenig, abgesehen davon, dass unter den Top-Modellen einige eher für Sportfotografie oder hochauflösende Studio- und Naturfotografie ausgelegt sind, sich manche besser auch für Video eignen, andere wieder umweltversiegelt sind.

Ich persönlich bin seit Jahren, in denen ich auch mal mit Canon fremdgegangen bin, überzeugter Nikon-Fan, aber aus Gewichts- und Größengründen auf Olympus Systemkameras umgestiegen. Entscheidend sind jedenfalls nicht die klangvollen Namen, sondern ob man mit der Ausrüstung gut zurecht kommt. Also sollte man Kameras und Optiken vor der Kaufentscheidung immer in die Hand nehmen und schauen, wie sie 'sich anfühlen'. Es gibt eben Kameras, die 'passen einem besser' als andere ...

Mittlerweile dominieren die elektronischen Systemkameras. Waren hier noch vor kurzem z.B. die Micro-Fourthirds von Olympus und Panasonic oder auch die von Fuji die fortschrittlichsten und deshalb dominierend, so haben mittlerweile erst Sony, dann auch die 'Großen', Nikon und Canon, nachgezogen. Das ist einfach die Zukunft, die Spiegelreflex-Technik scheint überholt, dSLR adee! - Interessanter Nebenaspekt: Durch den Wegfall des Spiegelkastens weisen sie ein viel geringeres Auflagenmaß (Abstand zwischen Objektiv und Kamera) auf als Spiegelreflex. Dadurch ist es möglich, mittels Adapter eine sehr große Zahl von Fremdobjektiven zu verwenden, die oft recht preiswert sind und / oder interessante Eigenschaften bieten.

Noch eine Entwicklung bedroht den klassischen, seit neulich auch den elektronischen Kameramarkt: Die Smartphones! Man darf gespannt sein, wie die Top-Smartphones mit immer besseren Kameras mit mehreren Linsen und ausgeklügelter Software den herkömmlichen Kameramarkt aufrollen ...

... schrieb ich noch vor wenigen Jahren, und es geht schneller als ich dachte. Vor ein paar Tagen gab Olympus bekannt, dass man sich von der Kamerasparte trennen wolle. Zu sehr sind wegen der Smartphones die Umsätze weggebrochen. Was nun aus dem nicht nur von mir hochgeschätzten OM-D-System werden soll, ist noch unklar. - Und auch Nikon geht es nicht gut.

Speicherkarten

Ganz wichtig: Man sollte immer in der optimalen Größe und Qualität abspeichern, dann hat man alle Optionen für spätere Bildbearbeitung und Abzüge. Nur wenn man definitiv weiß, dass lediglich Screenauflösung notwendig ist, kann man auch eine geringere Auflösung wählen.

Man braucht immer mehr Speicherplatz als man glaubt. Man denkt z.B., man käme auf einer Reise mit ca. 400 Fotos hin (sind ja mehr als 10 Kleinbildfilme!). Nach meinen Erfahrungen schießt man dann eher 800 oder 1.200 Fotos - ist ja digital, kostet nichts!

Wie viele Bilder auf eine Speicherkarte passen, hängt von der Bildgröße und der gewählten Komprimierung ab. Zum Beispiel ist ein Bild einer modernen Kamera in bester Qualität und voller Bildgröße oft 20 MB und größer, d.h. auf eine 2 GB Speicherkarte passen gerade mal ca. 100 Fotos! - Und da auch große Speicherkarten immer günstiger zu haben sind, sollte man hier nicht am falschen Ende sparen.

Welche Speicherkarten in welche Kamera passen, muss den Spezifikationen der jeweiligen Kameramodelle entnommen werden.

Akkus

Die Akkus moderner Digitalkameras halten in der Regel recht lange. Trotzdem sollte man das ausprobieren und für längere Sessions und Reisen einen zweiten Akku mitnehmen. - Moderne Akkus haben in der Regel keinen Memory-Effekt mehr, d.h. man darf sie wieder aufladen, bevor sie ganz entladen sind. - Von der Verwendung von Akkus, die nicht vom Originalhersteller stammen, kann ich nur abraten (Gefahr!).

Auf Reisen nicht vergessen: Ladegerät und dazugehörige Kabel (lacht nicht, hab' ich schon vergessen!). Steckdosenadapter bekommt man falls nötig meist besser vor Ort.

Objektiv-Vorsätze

Zu manchen Smartphone-, Kompakt- und auch Bridge-Kameras werden Objektivvorsätze angeboten, die die Kamera im Tele- oder Weitwinkelbereich verstärken. Dies sind oft Kompromisse, die die Bildqualität beeinträchtigen.

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Tipps für den Kamerakauf

Tipps für den Kamerakauf? Sie möchten eine für Sie möglichst optimale Digitalkamera kaufen. Mit meiner Checkliste können Sie Punkt für Punkt durchgehen, was Ihnen wichtig ist und was weniger. So behalten Sie im riesigen Angebot den Überblick.

Tipps für den Kamerakauf

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Fotografieren ein Hobby für Sie werden könnte, probieren Sie doch mit Ihrem Smartphone eine Weile aus. Damit können Sie tolle Aufnahmen machen und Sie benötigen vorläufig keine neue Ausrüstung. Mit der Zeit werden Sie merken, ob es für Sie passt – oder nicht. Wenn Sie von der Faszination der Fotografie erfasst worden sind und sich entschieden haben, einen neuen Fotoapparat zu kaufen, nehmen Sie sich etwas Zeit für die richtige Entscheidung.

Meist entscheiden Sie sich für ein System, dem Sie einigermassen treu bleiben. So können Sie Objektive unter verschiedenen Kameramodellen austauschen und einen Systemblitz, einen Fern- oder Drahtauslöser für mehrere Geräte verwenden. Ich fotografiere mit dem Nikon-System. Es könnte aber genauso ein anderer Anbieter sein.

Tipps von Fotografen-Kolleginnen und -kollegen holen

Kennen Sie jemanden, der sich schon länger mit dem Fotografieren beschäftigt? Super! Dann fragen Sie doch dort einmal nach. Die Person wird Sie sicher gerne beraten und ausloten, in welchen Bereich der Fotografie Sie einsteigen möchten. Das gibt schon einmal eine erste Eingrenzung. Holen Sie sich so aus erster Hand Tipps für den Kamerakauf.

Wer fotografieren will, steht vor einem riesigen Angebot. Sie können mit dem Smartphone, mit Allrounder-Kompaktkameras, mit Kompaktkameras mit Zooms oder Festbrennweiten, mit Systemkameras, Spiegelreflexkameras oder mit High-End-Kompakten fotografieren. Alle Modelle haben ihre Vor- und Nachteile. Mit dieser Zusammenstellung versuche ich Ihnen, die Qual der Wahl in Ihren Auswahlverfahren zu erleichtern.

Viele Fotografie-Anfänger denken sich: “Wenn ich eine superteure Ausrüstung kaufe, mache ich tolle Bilder”. Die Realität sieht da anders aus: Gute Bilder entstehen im Kopf – und die können Sie auch mit Smartphones und ganz einfachen Kameras machen. Natürlich ermöglicht eine Spiegelreflex- oder Symstemkamera mit Kleinbildformat-Sensor ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten und Qualitäten wie ein Smartphone – aber müssen Sie von Ihren Bildern grossformatige Poster anfertigen?

Anfangs hat man sich noch nicht auf ein spezielles Thema fokussiert. Die Kamera muss alles können. Im Laufe Ihrer Fotokarriere werden Sie sich je länger je mehr spezialisieren.

Checkliste: Tipps für den Kamerakauf

Wechselobjektive oder fest verbaute?

Wenn Sie ganz neu mit dem Fotografieren anfangen wollen, werden Sie noch nicht auf ein spezielles Thema fokussiert sein. Die Kamera muss vielseitig einsetzbar sein und ein Kit-Zoom von 18-100 mm an einer APS-C-Kamera reicht fürs erste sicher.

Später werden Sie in die Makrofotografie einsteigen wollen und benötigen ein spezielles Objektiv für den Nahbereich.

Wenn Sie sich solche Optionen freihalten wollen, entscheiden Sie sich für eine Kamera mit Wechselobjektiven. So können Sie Ihre Ausrüstung immer weiter ausbauen, während Sie zum Beispiel mit einer Bridge-Kamera ein fix verbautes Objektiv haben.

Grösse der Kamera

Möchten Sie die Kamera überall mitnehmen können oder kann es auch etwas gewichtiger werden? Eine sehr gut ausgerüstete Kompaktkamera wiegt vielleicht 300g, eine Spiegelreflexkamera oder Systemkamera mit Kit-Objektiv schnell einmal ein Kilogramm oder mehr.

Eine Vollformat-Spiegelreflexkamera wie die NIKON D750 mit lichtstarkem 70-200 mm-Zoom wiegt zweieinhalb Kilogramm und Sie können diese Kamera nicht über längere Zeit einfach so in der Hand halten.

Kaufen Sie sich Ihre gewählte Kamera in einem Fachgeschäft. Dort können Sie diese in die Hand nehmen und ausprobieren, ob das Gehäuse passt. Sie werden damit viele Stunden Spass haben. Wenn die Kamera aber überhaupt nicht in Ihre Hände passt, ist der Spass schnell vorbei.

Einstellmöglichkeiten – Tipps für den Kamerakauf

Digitalkameras haben immer eine Automatik, mit der Sie in den meisten Motiv- und Lichtsituationen korrekt belichtete Bilder bekommen. Wenn Sie gestaltend eingreifen und mit der Blendenöffnung und der Schärfentiefe spielen wollen oder mit einer längeren Verschlusszeit fliessendes Wasser verwischen möchten, benötigen Sie eine manuelle Einstellmöglichkeit. Diese gibt es sogar an guten Kompaktkameras und – meist etwas eingeschränkt – sogar bei Smartphone-Apps.

Überprüfen Sie in einem Fachgeschäft, ob die wichtigsten Funktionen schnell erreichbar sind. An einer Nikon D5300 sind nicht alle Funktionen so schnell direkt einstellbar wie bei der etwas hochpreisigeren D7000er-Reihe. Dafür wird es aufgrund der vielen Funktionen Anfänger eher kompliziert.

Ein Wählrad – welches Sie an vielen System-, Spiegelreflex- und Kompaktkameras finden oder ein Touchscreen – erleichtern die Einstellungen massiv.

Motivprogramme finden Sie auf Smartphones, aber auch bei den meisten Digitalkameras.

Für Anfänger sind zu viele Funktionen an einer Kamera ein grosser Nachteil. Die Übersicht haben Sie nicht, die Technik überfordert und der Spass geht schnell verloren. Eine einfache Kamera ist da viel besser, weil Sie sich zuerst auf das Schulen Ihres fotografischen Blicks, auf den Bildaufbau und auf das Finden der Motive konzentrieren können. Mit der Zeit werden Sie dann mehr Einstellungsmöglichkeiten selber machen können und steigen je nachdem auf eine edle Kompakte oder auf eine Spiegelreflex- oder Systemkamera um.

Welches ist die kürzest mögliche Verschlusszeit (Sportfotografie)? Welches ist die längst mögliche (Langzeitaufnahmen)?

Muss Ihre Kamera wasserdicht sein?

Integriertes Zubehör

Bildstabilisatoren werden entweder in der Kamera selbst oder in den Objektiven verbaut. Bei Nikon ist er in den Objektiven verbaut. Ein Bildstabilisator bringt bei schwachen Lichtverhältnissen Vorteile, weil Sie länger mit kurzen Verschlusszeiten und damit aus der Hand fotografieren können. So kann ich mit der grossen Brennweite des Sigma f/5-6.3 150-600 mm Zooms – Einstellung 600 mm – noch bei 1/125s ein scharfes Bild aus der Hand bekommen. Trotzdem verwende ich dieses Objektiv meist mit einem Einbeinstativ.

Schwenkbare Displays sind ein Segen. Wenn ich aus der Froschperspektive Blumen fotografieren möchte, müsste ich mich sonst auf den Boden legen. So kann ich das Klappdisplay in Position bringen und aus der Hocke tolle Bilder schiessen oder perfekt in der Lupenansicht den Schärfepunkt setzen. Für mich eines der wichtigsten Zubehörteile einer Kamera.

Wie lange hält die interne Energieversorgung mit einem Akku? Wie teuer sind die Ersatz-Akkus? Mit der Nikon D7000 schaffe ich locker über 2000 Bilder mit einer Akkuladung. Bei der D5300 geht da der Strom schon nach wenigen hundert Bildern zur Neige. Spiegelreflexkameras haben gegenüber den Systemkameras den Vorteil, dass sie durch den optischen (analogen) Sucher via Spiegel weniger Strom benötigen als ein digitaler Sucher.

Objektive und Brennweiten

Die Brennweite eines Objektives sagt aus, wie weit oder eng der Bildwinkel wird – oder wie viel Sie vom Motiv aufs Bild bringen. Vielfach werden Kameras mit Wechselobjektiven mit einem günstigen Kit-Objektiv ausgeliefert. Je grösser der Brennweitenbereich ist, desto eher wird es bei dieser Preisklasse auf die Bildqualität gehen. Mit einem 18-300 mm-Reisezoom (Reiseobjektiv) decken Sie fast alle Brennweitenbereiche ab – gehen dabei aber auch einen Kompromiss bezüglich Lichtstärke, Gewicht und Abbildungsqualität ein. Eine Festbrennweite wie das Nikkor f/1.8 35 mm entspricht an einer APS-C-Kamera ungefähr dem Bildwinkel unserer Augen (52 mm KB). Sie müssen damit aber den Aufnahmestandort verändern, wenn Sie das Motiv grösser auf dem Bild wollen. Dafür erhalten Sie eine hohe Lichtstärke von f/1.8, was bei schlechten Lichtverhältnissen viel bringt. Und ein kleines, leichtes Objektiv.

Mehr über den Einsatz der unterschiedlichen Objektive und Brennweiten finden Sie unter Welche Objektive und Brennweiten?.

Elektronischer oder optischer Sucher

Mit dem Smartphone wird das Motiv, welches Sie aufnehmen wollen, direkt auf dem Bildschirm live angezeigt. Die gleiche Funktion hat die Live-View-Ansicht von Kompakt-, System- oder Spiegelreflexkameras. Spiegelreflexkameras weisen einen optischen Sucher auf. Das heisst, Sie sehen live über einen Spiegel durch das Objektiv ihr Motiv. Der Vorteil: Das benötigt dafür keinen Strom. Deshalb schaffen Spiegelreflexkameras mit dem gleichen Akku wie eine Systemkamera mit elektronischem Sucher doppelt oder noch mehr Bilder. Beim elektronischen Sucher blicken Sie durch eine Art Okular, welche Ihnen das Bild des Sensors elektronisch anzeigt. Das bringt den Vorteil, dass Sie bei hellen Lichtverhältnissen Ihr Motiv besser erkennen können als mit der Bildschirmansicht (Display). Zudem sehen Sie beim elektronischen Sucher das Bild, wie es auf den Sensor gespeichert würde.

Weitere Tipps für den Kamerakauf

Wie gross ist der Bildsensor? Weist die Kamera einen 1-Zoll, einen APSC- oder einen Kleinbildsensor auf? Je grösser der Sensor, desto mehr Platz haben die einzelnen Pixel. Das macht sich durch weniger Bildrauschen bei höheren ISO-Einstellungen bemerkbar, schlägt aber auch deutlich auf den Preis und das Gewicht der Kamera und Objektive.

Mehr Auflösung heisst nicht gleich mehr Bildqualität. Entscheidend ist die Anzahl Pixel auf einer bestimmten Baufläche. Informieren Sie sich am Besten im Internet oder in Fachzeitschriften über die Leistung der Sensoren. Aber es muss ja nicht das beste sein: Viel wichtiger beim Fotografieren ist der fotografische Blick!

Eine wichtige Komponente ist die Auslöseverzögerung, bzw. wie schnell Sie ein Bild aufnehmen können, wenn Sie die Kamera einschalten. Billige Kompaktkamera können schon mal mehrere Sekunden benötigen, bis sie einsatzbereit sind – weil zum Beispiel das Objektiv zuerst herausgefahren werden muss. Solche mit eingefahrenem Objektiv benötigen ebenfalls mehr Zeit (und Strom). Eine Spiegelreflex- oder Systemkamera hingegen ist praktisch sofort einsatz- und aufnahmebereit.

Wie schnell arbeitet der Autofokus? Wenn dieser lahmt, werden Sie nicht lange Freude daran haben. Für Sport- oder Tierfotografie benötigen Sie einen schnellen Autofokus einer System- oder Spiegelreflexkamera.

Benötigen Sie eine schnelle Serienbildfunktion? Auch hier trennt sich der Spreu vom Weizen sehr schnell. Für eine schnelle Serienbildfunktion greifen Sie zu einer System- oder Spiegelreflexkamera vom höheren Preissegment.

Filmen Sie gerne? Welche Videoqualität benötigen Sie? Maximale Videolänge?

Hat Ihre Kamera einen Anschluss für ein externes Mikrofon, einen Drahtauslöser, eine externes Blitzgerät?

Kann Ihre Kamera die Bilder im RAW-Format aufnehmen? Benötigen Sie dieses Format? Mit dem RAW-Format können Sie mehr aus Ihren Bildern holen und diese viel besser optimieren als mit dem normalen JPG-Format.

Kann Ihr Kameramodell mit Zubehör erweitert werden? Möglichkeit, Grau- oder Polarisationsfilter vor das Objektiv zu schrauben?

» Richtig fotografieren

» Schnappschuss oder Fotografieren?

Weitere Artikel als Entscheidungshilfe:

» Halbformat- oder Vollformatkamera kaufen?

» Welche Objektive und Brennweiten brauche ich?

Seitencode: dt564

Gebrauchte Digitalkamera für den Einstieg kaufen

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Fotografie ist ein sehr weitverbreitetes Hobby. Besonders durch Aufkommen digitaler Technik mit seinen vielfältigen Einstellungs-und Bearbeitungsmöglichkeiten ist es noch einfacher geworden. Die meisten Menschen kommen durch ihre kompakte Digitalkamera auf dieses Hobby. Zum Einstieg eignen sich z.B. Kompaktkameras, die schon über eine bessere Bildqualität und mehr Funktionen verfügen, aber noch nicht über ein auswechselbares Objektiv. Ein gutes Einstiegsmodell ist zum Beispiel die Sony RX100 IV, die allerdings für den Einstieg schon recht teuer ist. Wer lieber eine günstige Digitalkamera für den Einstieg sucht, ist mit der Panasonic Lumix LX15 und Digitalkameras von Canon bestens bedient. Je tiefer man in dieses faszinierende Hobby abtaucht, desto größer werden die Ansprüche an sein Equipment. Hierzu bieten sich Systemkameras und digitale Spiegelreflexkameras an. Der Kauf neuer Kameras und Objektive geht ganz schön ins Geld. BuyZOXS.de bietet eine gute Alternative zum Neukauf. Erwerbe ganz einfach gebrauchte Kameras und gebrauchte Objektive in unserem Online-Shop. Hier findest Du Markenware zu günstigen Preisen.

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