Das kleine Schwarze: Die GoPro Hero 5 Black ist, anders als die Vorgänger, deutlich dunkler gehalten.TestfazitTestnote2,1gutDie Videoqualität der Hero5 Black ist nach wie vor top, wenn auch nicht besser als beim Vorgänger Hero4 Black. Die Bedienbarkeit hat sich aber deutlich verbessert. Dazu tragen der Touchscreen auf der Rückseite und die einfache, aber praktische Sprachsteuerung bei.Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenProTolle VideoqualitätTouchscreenSprachsteuerungOhne Gehäuse bis 10 Meter wasserdichtKontraWenig Zubehör im LieferumfangBildschirmmenüs sehr kleinAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoDas US-amerikanische Unternehmen von Nicholas Woodman wurde 2002 aus der Not heraus geboren: Surfer Woodman fand seinerzeit keine passende Kamera, um sich beim Ritt auf dem Wasser zu filmen. Kurzerhand entwickelte er selbst eine. Vom kleinen Bastelprojekt zum börsennotierten Unternehmen – heute dominiert GoPro mit Mini-Kameras wie derHero 4 Blackoder derHero 4 Sessiondie Szene und damit auch Konkurrenten wie Sony oder Panasonic. Trotzdem hatte der erfolgsverwöhnte Hersteller vergangenes Jahr mit Kurseinbrüchen und Umsatzverlusten zu kämpfen. Mit seinen Neuheiten will GoPro 2016 wieder für gute Nachrichten an der Börse sorgen. Neben der ersten eigenen Drohne namensKarmastellte das Unternehmen die GoPro Hero 5 Black und die Hero 5 Session vor. COMPUTER BILD war beim Launch-Event in den USA live dabei und hat das neue Top-Modell einem Praxis-Test unterzogen!Design: Mausgrau ist Geschichte – dicht im WasserDie neue GoPro Hero 5 Black kommt im klassischen Design daher. Statt sich wie bislang im silbernen oder mausgrauen Look in einem Wassergehäuse zu verstecken, setzt die Hero 5 Black auf ein schlichtes Schwarz – ohne Gehäuse! Das Äußere erinnert an die Mini-GoPro Session, bleibt aber breiter als das Schwestermodell und stößt den Vorgängern optisch nicht vor den Kopf. Design ist immer eine Frage des Geschmacks – die wichtigste Neuerung bei der Außenhülle ist die Wasserfestigkeit. Wer nicht tiefer als 10 Meter unter der Wasseroberfläche herumschwimmt, muss die Hero 5 Black nicht mehr im Extra-Kasten verstauen. Eine große Verbesserung, wie erste Testaufnahmen zeigen. Die Tonaufnahmen sind fortan nicht mehr gedämpft, der Sound klingt nun deutlich natürlicher und schöner. Apnoe-Taucher können allerdings trotzdem aufatmen: Das übliche Gehäuse für tiefere Tauchgänge gibt es weiterhin, bisheriges Zubehör ist somit auch kompatibel.Die GoPro Hero5 Black und Hero5 Session9 BilderZur BildergalerieBedienung: Touchscreen und kurze WorteDie traditionellen Einstellknöpfe spielen dieses Mal eine untergeordnete Rolle. Stattdessen gibt es wie bei der Hero 4 Silver auch an der Black-Edition der Hero 5 einen Touchscreen mit rundum erneuerten Menü. Der nimmt mit gut 5 Zentimetern Bildschirmdiagonale fast das komplette Heck ein und lässt sich wie von Smartphones gewohnt bedienen. Die Kompaktheit hat allerdings einen gewaltigen Nachteil: Der Touchscreen könnte ruhig größer ausfallen. Die Bedienung ist nicht immer komfortabel und präzise, Inhalte lassen sich ob der kleinen Schrift gerade für Brillenträger nur schwer ablesen. Die aufsteckbare Bildschirmeinheit aus der Hero-4-Ära darf übrigens in den Ruhestand gehen und findet beim Fünfermodell keinerlei Verwendung – gut so! Das auf Vorderseite angebrachte schwarz-weiße Mini-Display zeigt etwa den aktuellen Modus, die Lauflänge des gerade aufgenommenen Videos oder die verbleibende Foto-Kapazität an.Die physischen Knöpfe haben nur noch symbolischen Charakter. Stattdessen verbaut GoPro einen Touchscreen – und neuerdings auch GPS.Neuerdings können sich Bungeejumper und Surfer auch mit der GoPro unterhalten. Möglich macht das eine Sprachsteuerung in sieben Sprachen, Deutsch ist von Beginn an dabei. Auf Zuruf versteht die GoPro ein Dutzend Befehle wie „GoPro Foto machen“ oder „GoPro Videoaufnahme stoppen“ versteht. Was zunächst unspektakulär klingt, ist praktisch und längst überfällig. Schließlich hat man für gewöhnlich bei Action-Sportarten keine Hand frei. Im Praxis-Einsatz funktionierte die Neuerung überwiegend problemlos, die gewünschten Aufnahmen waren stets im Kasten. Allerdings sollte der Nutzer die Befehlsliste besser auswendig – schon leichte Variationen führen zu Problemen. Das ist spätestens dann dramatisch, wenn es ein schöner Moment durch Sprachprobleme nicht auf die Speicherkarte schafft. Apropos Speicherkarte: Hier bleibt es bei den üblichen microSDs mit einer maximalen Kapazität von 256 Gigabyte. Wichtiger als die Größe ist jedoch die Geschwindigkeit der Karte. Gerade wegen der sehr hochauflösenden 4K-Videos sollten Sie keine Preis-Kompromisse eingehen und eine Karte mit hoher Tempoklasse verwenden.Alle getesteten Action-Cams im Detail37 Action-CamsZu den TopmodellenTechnik: Unverändertes 4K, jetzt mit GPSGleich vorweg: In der brodelnden Gerüchteküche war vor der Vorstellung von einer astronomischen 8K-Auflösung (7680×4320 Pixel) die Rede. Die Hero 5 Black besinnt sich allerdings auf den Ultra-HD-Standard (3840x2160 Pixel), der in den meisten Wohnzimmern noch immer ein Fremdwort ist und schon mehr als genug Speicherplatz und Rechenleistung benötigt. Die von den Fans erhoffte flüssigere Bildwiedergabe in Form von 60 Bildern pro Sekunde (60 FPS) bleibt ein Wunschtraum. Die besonders hochauflösenden Kurzfilme müssen mit maximal 30 Bildern pro Sekunde auskommen. Das konnte der Vorgänger auch schon. Gerade bei schnellen Bewegungen im Bild hätte eine Verdoppelung der Bildrate nicht geschadet, wie der Praxis-Test zeigt. Dafür steht nur der übliche Full-HD-Standard (1920x1080 Pixel) bereit.Wasser marsch! Die GoPro Hero 5 Black ist auch ohne Plastik-Hülle im kühlen Nass überlebensfähig. Sie ist bei bis zu zehn Metern Tiefe wasserdicht.Neu hinzukommen ist der eingebaute GPS-Empfänger. Der zeichnet auf Wunsch beim Filmen die jeweiligen Standort-Koordinaten auf. So kann der Action-Filmer später genau nachvollziehen, wo er zum Beispiel mit dem Mountain-Bike abgeflogen ist. Neu ist außerdem der moderne USB-C-Anschluss. Damit lassen sich die Filme schneller auf einen entsprechend ausgerüsteten Computer übertragen. Bei Fotoaufnahmen hat sich zahlentechnisch nichts geändert – auch die Hero 5 Black nimmt Weitwinkel-Schnappschüsse mit maximal 12 Megapixeln auf. Über die neue GoPro-Plus-Mitgliedschaft (kostet monatlich 5 US-Dollar, ein Termin für den Europa-Start steht noch aus) lassen sich sämtliche Aufnahmen ins Internet in die GoPro-Cloud hochladen und anschließend über die ebenfalls neu vorgestellte Schnitt-Software bearbeiten.Zubehör für Ihre Action-Cam10 BilderZur BildergalerieKleiner Bruder: GoPro Hero 5 SessionNeben der Hero 5 Black enthüllte GoPro auch den Nachfolger der Session. Die kompakten Maße und die Überlebensfähigkeit im Wasser bleiben, neu ist dagegen die bessere Technik. So nimmt der kleinere Hero-5-Black-Bruder Videos statt in Full HD (1920x1080 Pixel) nun ebenfalls in UHD oder 4K (3840x2160 Pixel) auf. Der Foto-Modus bekommt mit 10 Megapixeln zwei zusätzliche im Vergleich zum Vorgänger (8 Megapixel) spendiert. Der Touchscreen bleibt allerdings der Black-Edition vorbehalten. Wer den nicht zwingend braucht und auch nicht mit der Karma-Drohne abheben will, kann sich die 100-Euro-Preisunterschied getrost sparen. Bei der Bildqualität von Fotos und Videos war beim Praxis-Test kein sichtbarer Unterschied zwischen den beiden neuen Modellen auszumachen.Klein, aber oho: Die Hero 5 Session ist kompakter gehalten und kostet 100 Euro weniger, verfügt aber über eine ähnliche Highend-Technik.GoPro Hero 5 Black: Preis und VerfügbarkeitDie GoPro Hero 5 Black kommt Anfang Oktober auf den Markt. Beim Preis überrascht GoPro: 430 Euro werden beim Kauf der Black fällig. Vorab hatten viele Experten mit der Preisregion um die 500-Euro-Schallmauer gerechnet. Der geringere Preis ist ein wichtiger Schritt: die chinesische Konkurrenz von Yi (Ableger von Xiaomi) bietet mit derYi 4K Action Camauf dem Papier ähnliche Technik für gut 270 Euro an, kann in der Videoqualität aber nicht ganz mithalten.Die Teilnahme an der Reise wurde durch GoPro unterstützt. Unsere Standards der Transparenz und journalistischer Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhaengigkeit.

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