OLED-TV unter 700 Euro: Günstig zum neuen 4K-Fernseher

2022 wird ein spannendes Jahr für OLED-Fans. Samsung liefert nach vielen Jahren erstmals wieder neue TV-Gerät mit OLED statt LCD. Noch dazu fallen die Preise für viele andere Geräte. Die ersten 48-Zoll-Fernseher kosten unter 700 Euro, 55-Zoll-OLEDs bekommt man unter 800 Euro, ohne dass man bei der Ausstattung sparen muss.

Wer einmal einen OLED-Fernseher hatte, der will nichts anderes mehr. Dank der grandiosen Schwarzwerte sehen Filme und Serien darauf einfach noch besser aus. Das gilt vor allen für neue Serien und Filme, die in knackigen Farben und hoher Auflösung daherkommen. Allerdings war OLED lange synonym für „teuer“. Doch das ändert sich gerade. Denn wie meist im Herbst steht ein Modellwechsel an und das bedeutet, dass man gute Fernseher der letzten Generation günstiger bekommen kann.

Auflösung: 4K-UHD, sonst nichts

Beim Thema Auflösung können wir uns kurz halten. UHD oder als Marketingbegriff 4K mit 3840 x 2160 Pixeln ist die Auflösung der Wahl. Darunter gibt es im Fernsehmarkt keine sinnvollen Geräte mehr. 8K-Geräte (also mit 7680 x 4320) bringen zwar eine höhere Pixeldichte, allerdings fehlen noch immer die Inhalte. Gerade, wer Inhalte vorrangig per Streaming-Dienst oder klassisches Fernsehen bekommt, reicht ein gutes UHD-Panel die nächsten Jahre. Mehr dazu im Artikel 8K TV ab 1300 Euro: Lohnt ein Fernseher-Upgrade von 4K?

Größe: 55 Zoll ist der Preis-Leistungs-Tipp

Wie immer bei Fernsehern gilt: je kleiner, desto günstiger. Bei UHD-TVs mit OLED-Panel ist die Untergrenze bei 48 Zoll (ca. 122 cm) Bildschirmdiagonale, das entspricht 122 cm. Allerdings ist das unserer Meinung arg klein – vor allem, da Modelle mit 55 Zoll (ca. 140 cm) nur wenig mehr kosten oder sogar günstiger sind. Größere Fernseher machen natürlich noch mehr Spaß, allerdings steigt der Preis dann sprunghaft an. OLED-TVs mit 65 Zoll Diagonale kosten mindestens 1290 Euro.

Bei einem UHD-Fernseher kann man übrigens deutlich näher sitzen als bei Full-HD-Geräten. Panasonic etwa empfiehlt als Faustregel 1,5 x Bildschirmdiagonale, gerne aber etwas näher. Sprich, der 55-Zöller kann bis zu 2,10 Meter entfernt stehen.

Hisense, LG und Co: Sind günstige OLED-Fernseher schlechter?

Selbst im 55-Zoll-Preisbereich schwanken die Preise enorm. Sie reichen von knapp 770 Euro für einen Hisense 55A8G bis zu 2999 Euro für einen Loewe bild i.55 dr+. Wo ist also der Unterschied? Wurde beim Hisense-TV gespart? Und wenn ja, wo?

Zunächst zahlt man auf alle Fälle Design, Materialien und Namen. Günstige OLEDs sehen zwar gut aus, wer aber hochwertiges Metall sucht, der wird fast nur Plastik finden. Damit kann man leben. Der nächste Bereich ist die Software. Die günstigen Geräte, egal von LG oder Hisense, nutzen ein eigenes Betriebssystem. LG setzt auf WebOS, Hisense nutzt Vidaa. Diese Systeme sind nicht schlecht, allerdings fehlt ihnen die Marktmacht eines Android-TV-OS, was sich beispielsweise nicht verfügbaren Apps von kleineren Streaming-Anbietern niederschlägt. Das kann man aber mit einem Streaming-Stick leicht umgehen, unsere Bestenliste: Top 5 der Streaming-Sticks mit 4K ab 60 Euro zeigt passende Produkte. Etwas zickiger ist dagegen die Belegung von Fernsehsendern. LG beispielsweise ist berühmt-berüchtigt dafür, dass man Sender nicht so einfach auf die Fernbedienung legen kann oder dass eine Konfiguration mit einem Neustart verschwindet.

Die größten Unterschiede merkt man nur mit Messgeräten oder wenn man beide Produkte gegenüberstellt. Die günstigen Geräte haben oft eine etwas niedrigere Gesamthelligkeit. Das gilt nicht für die HDR-Spitzen, bei denen kleine Bereiche des Bildausschnitts besonders hell werden, sondern wenn etwa eine Szene komplett in weißem Schnee spielt. Wer TVs eher abends oder in dunkleren Umgebungen nutzt, der sollte damit wenig Probleme haben. OLED-Geräte sind meist etwas weniger hell als gute LC-Display-Fernseher, diesen Abstrich muss man für die besseren Schwarzwerte in Kauf nehmen.

Besitzer einer Next-Gen-Konsole sollten allerdings aufpassen. Denn etwa die Hisense-OLED-Geräte haben eigentlich 120 Hz, allerdings schalten die Spiele nicht in den 4K@120Hz-Modus, wie verschiedene Tests im Web zeigen. Grundsätzlich werden die Funktionen unterstützt, etwa ist ALLM (Automatic Low Latency Mode, automatischer Modus für geringe Latenz) wird aktiviert. Hier sollte man eher zu einem Modell von LG, Philips oder Sony greifen und vorab im Web prüfen, ob der Fernseher 4K@120Hz beherrscht.

Anschlüsse: HDMI 2.0 muss, HDMI 2.1 kann, eARC ist hilfreich

Die wichtigsten Anschlüsse am Fernseher dürften die HDMI-Ports sein. Wer hier etwas einsteigt, der wird schnell von vielen Formaten und Bezeichnungen erschlagen. Um es kurz zu machen: Ein UHD-OLED sollte mindestens HDMI 2.0 bieten. Ab dieser Version kann man sichergehen, dass Inhalte mit 3840 × 2160 Pixel und 60 Hz dargestellt werden können. Unter HDMI 1.4 sollte man auf keinen Fall gehen, da erst ab diesem Standard die UHD-Auflösung übertragen werden kann. Das ist aber kein Problem, da es derzeit keinen OLED-TV mehr auf dem Markt gibt, der weniger als HDMI 2.0 beherrscht.

HDMI 2.1 ist noch besser. Der Standard hebt die Datenrate deutlich an, was etwa zu unkomprimiertem DTS- oder Dolby-Sound führt. Außerdem sind verschiedenen Funktionen und Protokolle für Next-Gen-Konsolen wie Xbox Series S/X oder Playstation 5 mit an Bord. Mehr dazu weiter unten im Text.

Im Zusammenhang mit HDMI ist das Thema ARC (Audio Return Channel) und eARC (enhanced Audio Return Channel) wichtig. Diese Technik erlaubt es, den Ton eines Zuspielers (egal ob Streaming-Client im Fernseher oder externe IP-TV-Box) an ein angeschlossenes Gerät, etwa eine Soundbar (Themenwelt) wie die Bose Smart Soundbar 900 (Testbericht) zu schicken. Das geschieht automatisch, sodass man nicht mehr manuell etwas umstellen muss. Selbst günstige OLEDs haben die Funktion an Bord, die meisten bieten inzwischen sogar eARC. Diese Weiterentwicklung ermöglicht eine höhere Bandbreite für das Tonsignal, Dolby Atmos etwa kann damit unkomprimiert von der Quelle zur Soundbar fließen.

Für HDMI 2.1 ist aber unabdingbar, dass alle Komponenten den Standard unterstützen. Sprich, TV, Zuspieler – und Kabel. Letztere sollten den Aufdruck "HDMI Ultra High Speed" besitzen. Nicht alle tun das, wie unser Ratgeber HDMI-Kabel ab 5 Euro: Unterschiede, HDMI 2.1, 4K, HDR zeigt. Doch solange man kurze Kabel (unter 1 m) verwendet, kann man mit wenig Geld alle Kabel gegen neue HDMI 2.1 Kabel austauschen.

Betriebssystem: Android OS, WebOS und Alternativen

Bei den günstigen OLED-TVs dominiert LG mit seinem WebOS-Betriebssystem. Das ist per se nicht schlecht, WebOS ist ein ausgereiftes und gutes Betriebssystem für Fernseher. Es gibt zwar weniger Apps als etwa für Android OS, die wichtigsten Streaming-Clients (Netflix, Disney+, DAZN oder Sky Ticket) sind aber problemlos in aktuellen Versionen verfügbar. Spannend ist, dass viele der WebOS-Geräte zusätzlich Airplay 2 besitzen, damit kann man einfach Inhalte von iPhone, iPad oder Macbook auf den Fernseher streamen.

Ambilight nachrüsten

Die Lichtshow der Ambilight-TVs von Philips ist für viele ein Kaufargument. Blickt man allerdings in die Preisliste, so zahlt man für einen Ambilight-tauglichen OLED mindestens 1050 Euro, deutlich mehr als beispielsweise für ein Modell von LG ohne die Leuchten. Deswegen würden wir allen Schnäppchenjägern raten, eine Hintergrundbeleuchtung einfach am günstigeren Fernseher nachzurüsten.

Govee Immersion TV Set Bild: TechStage.de Govee Immersion TV Set Bild: TechStage.de Govee Immersion TV Set Bild: TechStage.de Govee Immersion TV Set Bild: TechStage.de Govee Immersion TV Set Bild: TechStage.de Govee Immersion TV Set Bild: TechStage.de Govee Immersion TV Set Bild: TechStage.de Govee Immersion TV Set Bild: TechStage.de Govee Immersion TV Set Bild: TechStage.de Govee Immersion TV Set Bild: TechStage.de Govee Immersion TV Set Govee Immersion TV Set

Das funktioniert inzwischen ab 65 Euro, etwa mit den Produkten von Govee. Wie die Lösung im Detail arbeitet, zeigen wir im Beitrag Ratgeber: Ambilight an jedem TV ab 75 Euro nachrüsten. Der große Vorteil von Nachrüstlösungen ist, dass man sie zu einem neuen TV-Gerät einfach mitnehmen und so auch bei einem späteren Upgrade Geld sparen kann.

Next-Gen-Konsolen: Darauf muss man achten

Wer eine Xbox Series X (Testbericht) oder eine Playstation 5 (Testbericht) besitzt, den lockt vielleicht die Aussicht auf einen neuen OLED-Fernseher. Dabei sollte man aber ein paar Dinge beachten: Die aktuellen Konsolen können Inhalte mit mehr als 60 Hz anzeigen, dazu muss aber sowohl der Fernseher, der HDMI-Anschluss und das verwendete Kabel mindestens HDMI 2.1 unterstützen.

Das ist unter 800 Euro machbar, mit einer Diagonale von 48 oder 55 Zoll (erneut sind es die LG-Geräte, die hier preislich locken). Wer sein Budget auf 1500 Euro erweitert, der bekommt neben LG auch Sony-OLEDs und Philips-Geräte mit integriertem Ambilight.

Bild: TechStage.de

Folgende Funktionen sind für aktuelle oder angehende Besitzer einer Next-Gen-Konsole relevant:

HDMI 2.1 : Die aktuellen Konsolen liefern Daten über diesen Standard, den sollte auch der Fernseher erfüllen. HDMI 2.1 ist mit die Grundvoraussetzung, damit 4K@120Hz funktioniert und Dolby Atmos unkomprimiert wiedergegeben wird.

: Die aktuellen Konsolen liefern Daten über diesen Standard, den sollte auch der Fernseher erfüllen. HDMI 2.1 ist mit die Grundvoraussetzung, damit 4K@120Hz funktioniert und Dolby Atmos unkomprimiert wiedergegeben wird. eARC : Die Weiterentwicklung des Audio Return Channels, ARC, profitiert vom höheren Datendurchsatz von HDMI 2.1. Die Technik kann man nutzen, um Ton unkomprimiert über kompatible HiFi-Systeme oder Soundbars wiederzugeben.

: Die Weiterentwicklung des Audio Return Channels, ARC, profitiert vom höheren Datendurchsatz von HDMI 2.1. Die Technik kann man nutzen, um Ton unkomprimiert über kompatible HiFi-Systeme oder Soundbars wiederzugeben. Variable Refresh Rate (VRR) : Die neue Xbox hat VRR an Bord, die Playstation 5 bekommt die variable Bildwiederholungsrate VRR mit einem Update im März 2022. Damit können die Konsolen die Bildwiederholungsrate ständig an das Spielgeschehen anpassen. Das kann unter anderem Stottern im Bild oder den unschönen Tearing-Effekt verhindern, bei dem es aussieht, als wäre das Bild „zerrissen“.

: Die neue Xbox hat VRR an Bord, die Playstation 5 bekommt die variable Bildwiederholungsrate VRR mit einem Update im März 2022. Damit können die Konsolen die Bildwiederholungsrate ständig an das Spielgeschehen anpassen. Das kann unter anderem Stottern im Bild oder den unschönen Tearing-Effekt verhindern, bei dem es aussieht, als wäre das Bild „zerrissen“. Auto Low Latency Mode (ALLM): Playstation 5 und Xbox Series X/S können den automatischen Modus für geringe Latenz (ALLM) nutzen, um TV und Konsole automatisch auf die geringste Latenz zu schalten. Damit schaltet der TV beispielsweise von selbst in einen Gaming-Modus und sorgt dafür, dass Befehle des Spielers möglichst schnell umgesetzt werden.

Folgende günstige OLED-Fernseher bieten alle genannten Funktionen:

Preisverlauf: Wie schnell werden OLEDs günstiger?

Wer etwas Kaffeesatzleserei betreiben oder sein Glück als Zocker versuchen möchte, der könnte darauf spekulieren, dass neue OLEDs preislich nachlassen und die Rabatte für ältere Geräte noch günstiger werden. Tatsächlich zeigt ein Blick in den Preisverlauf von OLED-Fernsehern, die 2021 auf den Markt kamen, dass sie seit Januar zwischen 26 und 41 Prozent verloren haben. Traditionell werden neue Produkte den Entertainment-Messen IFA im Herbst und der CES im Januar vorgestellt, sie kommen dann im ersten Quartal auf den Markt und fallen übers Jahr bis zum Weihnachtsgeschäft.

Corona sowie die Knappheit bei Halbleitern (heise online Herzstück Halbleiter: Warum die globale Lieferkrise gefährlich bleibt) haben diesen Rhythmus durcheinandergebracht. Beim Eintauchen in die Preishistorie fällt aber auf, dass OLED-TVs in den ersten drei bis vier Monaten nach Marktstart am meisten im Preis nach unten gehen, danach flacht die Kurve ab und es gibt nur noch einzelne Ausschläge. Sprich, wer auf einen brandneuen Fernseher schielt, der sollte die Preise drei bis vier Monate nach der Verfügbarkeit im Auge behalten.

Fazit

Die Preise für OLED-TVs waren noch nie so günstig, bislang waren knapp unter 1000 Euro die Untergrenze. Inzwischen fallen die ersten 55-Zoll-Fernseher unter die 800 Euro und es sind sogar gute und aktuelle Geräte von bekannten Herstellern wie LG darunter. Bei OLEDs tummeln sich sowieso weniger No-Name-Marken, was mit den deutlich teureren Paneelen zu tun haben dürfte. Der Zeitpunkt für einen Umstieg auf einen OLED-Fernseher ist entsprechend günstig.

Fernseher unter 500 Euro im Test: Die besten im Vergleich

Sie suchen einen neuen Fernseher, wollen aber kein kleines Vermögen ausgeben? Dann werden Sie hier fündig! COMPUTER BILD hat aktuelle TV-Geräte unter 500 Euro im Test unter die Lupe genommen. Zu diesem Preis gibt es Fernseher mit Bildschirmgrößen von 40 bis 55 Zoll, das entspricht Bildschirmdiagonalen von 102 bis 140 Zentimetern. Bei vielen Herstellern haben Sie gleich mehrere Größen bei sonst gleicher Technik und gleicher Testnote zur Wahl. Welche Größe für Sie die richtige ist, erfahren Sie weiter unten. Außerdem verrät der Test, bei welchen Modellen trotz üppiger Bildgröße und umfangreicher Ausstattung auch Bild- und Tonqualität stimmen.

Die beste Note der Fernseher unter 500 Euro holte sich im Test der Philips der Modellreihe PUS8506. Mit guter Farbwiedergabe, ordentlichem Kontrast und sehr guter Skalierung zeigte der kaum Schwächen, nur tiefes Schwarz konnte er nicht gut darstellen und bei seitlicher Betrachtung leidet der Kontrast stark – typisch für LCD-Bildschirme. Den hat Philips beim PUS8506 in einen schönen Alurahmen verpackt, in der Rückseite strahlt das Ambilight farblich passend zum leuchtenden TV-Bild – auch das ist ein starkes Argument für den Philips. Der knackig-dynamische Klang gefiel im Test. Mit der Mimi-App wirkt der Philips sogar Hörschwächen entgegen. Dank Android-Betriebssystem ist die App-Auswahl sehr groß. Von Mediatheken bis YouTube und allen wichtigen Streaming-Diensten reicht das Angebot. Einziges Manko: In der Preisklasse bis 500 Euro liegt nur die kleinste Variante 43PUS8506 mit 109 Zentimetern Bilddiagonale, der beliebtere Philips 58PUS8506 mit 147 Zentimetern kostet um 700 Euro.

Philips PUS8506 im Test: Das farbige Ambilight in der TV-Rückseite ist ein schönes Extra.

Xiaomi Mi TV P1 problemlos das Niveau, das man von aktuellen Fernsehern dieser Preislage erwarten darf, die HDR-Eigenschaften sind sogar eher besser als im Durchschnitt – und viel besser als beim Vorgänger Zu den günstigsten Fernsehern mit aktuellem Android-Betriebssystem gehört der Xiaomi Mi TV P1 , in den Preisrahmen passt er mit seiner 50-Zoll-Version mit 127 Zentimeter Diagonale. Bei der Bild- und Tonqualität erreichte derproblemlos das Niveau, das man von aktuellen Fernsehern dieser Preislage erwarten darf, die HDR-Eigenschaften sind sogar eher besser als im Durchschnitt – und viel besser als beim Vorgänger Mi Smart TV 4S . Der Ton lag eher knapp unter dem Durchschnitt, der Anschluss an eine Stereo-Anlage oder an eine Soundbar ist daher empfehlenswert. Die Ausstattung mit allen wichtigen Anschlüssen ist gut, die handliche und nicht überladene Fernbedienung verdiente im Test ein Extralob.

Xiaomi Mi TV P1 50" im Test: Android 10 verhilft dem günstigen Fernseher zu guten Streaming-Talenten.

So testet COMPUTER BILD Fernseher

Alle Fernseher müssen unabhängig von ihrer Preisklasse oder Technik in den Tests von COMPUTER BILD die gleichen Prüfpunkte über sich ergehen lassen, die lückenlos Bild- und Tonqualität, Ausstattungsumfang und Nutzerfreundlichkeit erfassen.

Bildqualität:

Mit einem digitalen Testbildgenerator, einem Farb- und Helligkeitssensor (Colorimeter) sowie der Software Portrait Displays Calman prüft COMPUTER BILD, wie genau Fernseher die gewünschten Farben und Helligkeitsstufen darstellen. So lassen sich zum Beispiel Maximalhelligkeit, Kontrastumfang und Farbabweichungen objektiv ermitteln, ebenso die Bildqualität bei seitlicher Betrachtung (Blickwinkelstabilität oder Betrachtungswinkel). Hinzu kommen Sichttests im Vergleich mit bereits getesteten Konkurrenzmodellen. Als Programmquellen dienen TV, HDTV und Blu-ray-Discs, außerdem UHD-Blu-ray-Discs mit nativen 4K-Filmen sowie Streaming-Dienste. Außerdem stehen spezielle Testsequenzen etwa zur Ermittlung der Bewegungsschärfe und von verschiedensten Bildschirmartefakten auf dem Programm.

Die Calman-Software von Portrait Displays wertet die Farbmessungen am Fernseher aus.

Tonqualität:

Die Beurteilung der Klangeigenschaften erfolgt im Vergleich mit Konkurrenzprodukten und mit unterschiedlichstem Programmmaterial von Nachrichten über Action bis Musik. Bei Fernsehern mit automatischer Klangeinmessung erfolgt der Test nach einer Einmessprozedur.

Anschlüsse:

In die Benotung fließen Anzahl und Typen der Anschlüsse ein, Funktionalitäten und Leistungsfähigkeit. Dazu zählt etwa, inwiefern HDMI-Anschlüsse 4K-Auflösung mit 120 Hertz von Spielekonsolen verarbeiten.

Ausstattung und Extras:

Sind auf einer angeschlossenen Festplatte TV-Aufzeichnungen möglich? Ist eine Time-Shift-Funktion vorhanden? Und lässt sich während einer Aufnahme auf ein anderes Programm umschalten? Um solche Fragen geht es bei der Ausstattung der Fernseher. Zu den Testpunkten zählt außerdem, in welchen Dateiformaten sich Fotos, Videos und Musik von USB-Speichern abspielen lassen, etwa Handy-Clips und TV-Aufnahmen anderer Geräte.

Bedienung:

Die Bedienbarkeit gehört ebenfalls zu den Testkriterien der 4K-Fernseher-Tests von COMPUTER BILD. Die Redaktion prüft Anleitungen auch im TV-Menü, die Fernbedienung sowie die Verständlichkeit und Übersichtlichkeit der Bildschirmmenüs.

Im Fernseher-Test von COMPUTER BILD spielt auch die Bedienbarkeit eine wichtige Rolle, im Bild die Xiaomi-Fernbedienung.

Die Hersteller bauen ihre Fernseher nach dem Baukastenprinzip: Praktisch jedes Modell gibt es bei sonst gleicher Technik in unterschiedlichen Bildgrößen. An den Typenbezeichnungen ist das leicht zu erkennen: Die ersten beiden Ziffern kennzeichnen die Bildschirmgröße in Zoll, dahinter folgen Buchstaben und Ziffern für die Modellreihe. Stichproben von COMPUTER BILD haben gezeigt, dass die messtechnischen Abweichungen zwischen verschieden großen Fernsehern einer Gerätereihe nicht größer als die Serienstreuungen sind. Wem also die 127 Zentimeter beziehungsweise 50 Zoll des Samsung GU50AU8079 zu wenig sind, der kann genauso gut zum getesteten GU55AU8079 mit 55 Zoll beziehungsweise 140 Zentimetern greifen. Sie suchen eher ein kleineres Modell? Dann kommt der 109 Zentimeter große GU43AU8079 infrage. Dementsprechend tauchen in den Bestenlisten die unterschiedlichen Größen mit gleicher Note auf. Gibt es technische Ausnahmen etwa in der Bildschirmtechnik einzelner Varianten, filtert die Redaktion sie heraus. Sie können sich nicht entscheiden? Dann messen Sie den Abstand vom Sofa oder Lieblingssessel zum Fernseher aus und teilen ihn durch zwei – das ist grob die passende Bildschirmdiagonale für hauptsächlich HD-Programme.

Der Samsung AU8079 zeigte im Test der günstigen Fernseher die beste Bildqualität.

Das ist beim Kauf eines günstigen Fernsehers zu beachten

Die Auflösung der Fernseher ist fast kein Thema mehr. UHD oder Ultra HD mit 3840x2160 Bildpunkten (4K) hat sich weitgehend durchgesetzt, in der Bestenliste ist der Samsung GU40T5379 das einzige Full-HD-Modell mit 1920x1080 Bildpunkten. Aus sehr kurzem Abstand von weniger als 2 Metern sieht das Bild etwas grobkörniger aus, aus 3 Metern dagegen ist kaum ein Unterschied zu sehen. Wichtiger als die Auflösung sind Farben, Helligkeit und Kontrast. Und da muss man klar vom Samsung T5379 abraten. Der zeigt zwar Farben schön natürlich, ist aber nicht besonders hell oder kontraststark. Vor allem ist er in dieser Größe teurer als der bessere Samsung AU8079. Die Full-HD-Modellreihe lohnt sich nur, wenn es ein kleinerer Fernseher sein soll – die finden Sie in einem eigenen Artikel:

Xiaomi Mi TV P1 50". Mit 420 Candela pro Quadratmeter setzte sich der in heller Umgebung stärker durch als die Konkurrenz, mit einem Kontrast von 6.500:1 sahen die Bilder zudem schön knackig aus. Im Gegenzug fielen die Farben etwas weniger natürlich aus. Die Klangqualität ist bei günstigen Fernsehern eher mittelprächtig. Beim Testsieger von Samsung und bei den meisten Konkurrenten reicht sie für Nachrichten, Talkshows und Dokus aus, für höhere Ansprüche empfiehlt sich der Anschluss an eine Audio-Anlage oder an eine TCL C725 mit merklich klarerem Klang. Wichtig ist außerdem ein Blick auf die Anschlüsse: Eingebaute HDTV-Empfänger für Kabel, USB . So kommen etwa Fotos, Musik, Videos in den gängigsten Dateiformaten problemlos auf den Schirm. Die Aufnahme von TV-Sendungen auf angeschlossene Festplatten ist bei günstigen Fernsehern dagegen selten geworden. Hellster und kontraststärkster Fernseher dieser Klasse war der. Mit 420 Candela pro Quadratmeter setzte sich der in heller Umgebung stärker durch als die Konkurrenz, mit einem Kontrast von 6.500:1 sahen die Bilder zudem schön knackig aus. Im Gegenzug fielen die Farben etwas weniger natürlich aus. Die Klangqualität ist bei günstigen Fernsehern eher mittelprächtig. Beim Testsieger von Samsung und bei den meisten Konkurrenten reicht sie für Nachrichten, Talkshows und Dokus aus, für höhere Ansprüche empfiehlt sich der Anschluss an eine Audio-Anlage oder an eine günstige Soundbar . Spitzenreiter beim Ton war im Test dermit merklich klarerem Klang. Wichtig ist außerdem ein Blick auf die Anschlüsse: Eingebaute HDTV-Empfänger für Kabel, Satellit und Antenne ( DVB-T2 HD ) sind durchweg bereits bei bezahlbaren Fernsehern so selbstverständlich wie reichlich Anschlüsse samt. So kommen etwa Fotos, Musik, Videos in den gängigsten Dateiformaten problemlos auf den Schirm. Die Aufnahme von TV-Sendungen auf angeschlosseneist bei günstigen Fernsehern dagegen selten geworden.

Schon günstige Fernseher wie im Bild der TCL C725 bieten alle wichtigen Streaming-Apps.

Volles Programm bieten die günstigen Fernseher beim Streamen: Sie haben eine große App-Auswahl für Filme und Serien, außerdem für Mediatheken und Musikdienste. Welche das im Einzelnen sind, hängt von Hersteller und TV-Modell ab. Üppige Auswahl gibt es bei aktuellen Modellen mit Android, außerdem bei LG und Samsung mit ihren eigenen Betriebssystemen sowie bei Fernsehern mit dem Fire-OS von Amazon, die Grundig und Homex im Programm haben. Außerhalb dieser Welten ist Vorsicht geboten: Sehr günstige Smart-TVs enttäuschen zum Teil mit magerer App-Auswahl, an Disney+ oder Spotify ist da nicht zu denken. Die meistens verfügbaren Browser-Apps helfen kaum weiter. Für Video-Angebote taugen die genauso wenig wie zum Surfen im Internet – zu lahm, mühsam zu bedienen, veraltet oder alles zugleich. Der Abruf von Serien und Filmen über die angebotenen Apps klappt dagegen mit den Fernbedienungen sehr einfach, auch YouTube lässt sich prima nutzen. Nur das gemächlichere Arbeitstempo im Vergleich zu aktuellen Fire-TV-Sticks und zu teureren Smart-TVs muss man einkalkulieren.

Sehr smart sind Fernseher mit Fire-OS-Betriebssystem. Diese Android-Variante ist von den Amazon-Fire-TV-Sticks bekannt. Die Modelle haben praktisch die gleiche Benutzeroberfläche und die gleiche App-Auswahl, angereichert um die herkömmlichen TV-Kanäle per Kabel, Satellit und Antenne. Auch die Sprachassistentin Alexa ist an Bord – und erwies sich im Test als besser auf Zack als der Google Assistant in Android-Fernsehern oder als die Samsung-Helferin Bixby. Diese Ausstattung macht den Homex UA55FT5505 zu einer interessanten Alternative in der Preisklasse unter 500 Euro, zumal er als 55-Zoll-Fernseher mit 140 Zentimeter großem Bild zu den größten dieser Preislage zählt. Allerdings müssen Käufer hier mit weniger natürlichen Farben, unsauberen Konturen in Bewegungen und eher mäßigem Ton leben.

Test-Fazit Fernseher unter 500 Euro

Die beste Bildqualität bei Fernsehern unter 500 Euro gibt es mit dem Samsung AU8079, der in dieser Preisklasse mit 43 und 50 Zoll, also mit 109 und 127 Zentimetern Bilddiagonale erhältlich ist. Soll es für einen größeren Betrachtungsabstand ein 55-Zoll-Modell sein, bietet sich der Homex UA55FT5505 an – mit weniger natürlicher Farbwiedergabe, aber dank Fire-OS-Betriebssystem sehr smarter Streaming-Ausstattung. Viel Fernseher fürs Geld gibt es beim Xiaomi Mi TV P1.

Günstige Fernseher: Stiftung Warentest prüft TV-Geräte für unter 1.000 Euro

Stiftung Warentest: So wurde getestet

Die Stiftung Warentest stellt insgesamt 19 getestete Fernseher, die weniger als 1.000 Euro kosten, in drei verschiedenen Größenkategorien vor. In jeder Größe landet das beste Testgerät der fünf Hersteller LG, Samsung, Sony, Panasonic und Philips. Alle Tests wurden im zweiten Halbjahr 2021 mit den gleichen Kriterien durchgeführt. Bewertet wurden Bild, Ton, Handhabung, Vielseitigkeit und Umwelteigenschaften.

Die Ergebnisse des Fernseher-Tests im Überblick: LG überzeugt in allen Größen

Günstige Fernseher unter 1.000 Euro gibt es von allen Marktführern wie LG, Samsung, Panasonic, Sony und Philips. Die Fernseher wurden in vier Größenklassen unterteilt: die Riesengroßen mit 65 Zoll Bildschirmdiagonale, die Großen mit 55 Zoll, die Mittelgroßen mit 50 Zoll und die Kleinen mit 40-43 Zoll.

Marktführer LG liegt im Test in allen Größen auf Rang eins, meist gefolgt von Samsung. Da Stiftung Warentest die besten Modelle unter 1.000 Euro zeigt, überraschen die "befriedigenden" Testergebnisse einiger Modelle von Philips, Sony und Samsung. Testsieger sind die LG-Fernseher der Reihe NANO809PA und der Reihe UP78009LB. Samsung überzeugt beim UHD-TV GU65AU8079U mit dem besten Bild im Test. Auch das vielfältigste Gerät stammt von Samsung: der QLED-Fernseher GQ55Q80AAT.

Testsieger mit 50 und 55 Zoll: LG LCD-Fernseher NANO809PA

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Das Testergebnis: Die beliebtesten Wohnzimmergrößen sind 50 Zoll (127 Zentimeter) und 55 Zoll (139 Zentimeter). In beiden Kategorien heimst der LG-Fernseher NANO809PA den Testsieg ein. Die Geräte überzeugen in beiden Größen mit guten Teilnoten und dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,1)".

Produktdetails: Der Fernseher ist günstig – seine Ausstattung nicht: Der NANO809PA besitzt eine hohe Auflösung mit 4K Active HDR und acht Millionen Pixeln. Dank Quad Core Prozessor läuft das glasklare UHD-Bild mit intensiven Farben flüssig und ohne Ruckler. Der AI-Sound sorgt für satten Ton.

Mit dem Triple Tuner empfangen Sie Fernsehen über Satellit, Kabel und Antenne. Oder Sie nutzen LAN und WLAN, um Netflix und Co. zu streamen. Die Steuerung des smarten Fernsehers erfolgt über die Magic-Remote-Fernbedienung oder die Sprachsteuerung mit Googles Assistant, Amazons Alexa oder Apples AirPlay 2.

Der Fernseher besitzt Bluetooth, um Bilder, Musik und Videos vom Smartphone und Tablet direkt zu übertragen. Er hat vier HDMI-, zwei USB- und einen optischen Ausgang. Ein Standfuß wird mitgeliefert, der LG-Fernseher kann jedoch auch an der Wand montiert werden.

Kleinster und größter Testsieger mit 43 Zoll und 65 Zoll: LG LCD-TV UP78009LB

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