Der Philips PUS8601 hat vierseitiges Ambilight, das in Farbe und Intensität aufs laufende TV-Bild reagiert.TestfazitTestnote2,2gutDas knackig helle Bild vom Philips PUS8601 gefiel im Test, genauso der gute Ton. Das nun vierseitige Effektlicht Ambilight ist der Hit, an der Bedienung mit Android-Betriebssystem und an der Ausstattung hat Philips viele Kleinigkeiten gegenüber den Vorgängern verbessert.ProScharfes und helles BildAmbilightGute AusstattungKontraKein 3DAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonDas Effektlicht Ambilight bautPhilipsinzwischen seit zehn Jahren in seine Fernseher ein. LED-Streifen in der TV-Rückwand leuchten farblich passend zum laufenden TV-Bild. So leuchtet der Raum rund um den Fernseher in bunten Mustern, und das TV-Bild wirkt viel intensiver. Beim neuen Modell 55PUS8601 besteht das Ambilight nicht wie bei günstigeren Modellen aus zwei oder drei Leuchtstreifen, sondern aus vier an allen Gehäuserändern. Wem das nicht reicht, der ergänzt den Fernseher mit Philips-Hue-LED-Leuchten. Die reagieren dann ebenfalls in Farbe und Intensität auf das laufende TV-Bild. Hue gibt es als Leuchtmittel für gängige Lampenfassungen sowie als komplette Leuchten. Im Lounge-Modus lässt sich Ambilight auch separat vom Fernseher in gewünschter Farbe als Raumbeleuchtung einschalten.Das Ambilight des Philips Fernsehers lässt sich mit den LED Lampen der Hue Serie, ebenfalls von Philips, koppeln. Die LED-Leuchtmittel nehmen dann passend zum TV-Bild die Farbe an.Helles KerlchenAuch beim Bild setzt Philips ganz auf Lichtwirkung: Der Hersteller verspricht mit „Bright Pro“ eine maximale Bildhelligkeit von bis zu 700 Candela pro Quadratmeter (kurz Nits). Das ist etwa doppelt so hell wie bei anderen guten LCD-Fernsehern. AlsHDR-fähigbezeichnet der Hersteller seinen Fernseher aber nicht. Und nicht verwechseln: Das US-Modell PFL8601 unterstützt die HDR-VarianteDolby Vision, hat technisch aber wenig mit dem PUS8601 gemeinsam. Inzwischen selbstverständlich für große Edel-Fernseher: Der UHD-Bildschirm löst 3840x2180 Bildpunkte auf. Entsprechend hoch aufgelöste Filme lassen sich per USB zuspielen oder aus dem Internet streamen, etwa von YouTube und Netflix. Filme und TV-Serien von Amazon fehlen bislang. Die entsprechende App will Philips in Kürze nachliefern, selbstredend inklusive 4K-Option. Kurios: Auf Android-Fernsehern von Sony gibt es bereits die Android-App. Filme zugänglich machen. Die vier HDMI-Anschlüsse des Philips sind ebenfalls Ultra-HD-tauglich, aber nur einer davon unterstützt den Kopierschutz HDCP 2.2 etwa für die kommende UHD-Blu-ray. Die „1800 Hz Perfect Motion Rate“ aus dem Philips-Datenblatt haben nichts mit der tatsächlichen Bildwiederholfrequenz zu tun. Die dürfte 100 Hertz betragen, was in dieser Klasse üblich ist. Den Rest dichtet Philips hinzu, weil durch geschickte Bewegungs-Interpolation und Lichtsteuerung das Bild entsprechend scharf wirken soll. Die Bewegungsschärfe war im Test auch eher durchschnittlich für diese Preisklasse. Ab Werk liefert der Philips alles andere als Bestleistungen. Seine optimale Bildqualität zeigt er erst, wenn man ihn im Menü auf den Bildmodus „ISF Tag“ stellt, unter den erweiterten Einstellungen im Unterpunkt „Bewegungen“ die „Perfect Natural Motion“ auf „Mittel“ stellt, unter „Kontrast“ und „Bright Pro“ die Option „High Dynamic Range“ wählt sowie „Gamma“ auf null stellt. Uff.Alle getesteten UHD-Fernseher im Detail45 FernseherUltra-HD-Fernseher im DetailFernbedienung mit TastaturEinzigartig ist auch die Fernbedienung von Philips: Auf der Rückseite hat sie eine alphabetische QWERTY-Tastatur, über die sich zum Beispiel Passwörter für Online-Videotheken oder Suchbegriffe gut eingeben lassen. Mit seinem Android-5.1-Betriebssystem hat der Philips Zugriff auf TV-taugliche Apps aus dem Google Play Store, darunter besonders viele Spiele. Sechs Prozessor-Kerne (Hexacore) und 16 Gigabyte Speicher versprechen flüssige Bedienbarkeit. Um guten Ton bemühte sich Philips beim PFL8601 ebenfalls. Die schlanken Lautsprechersäulen rechts und links strahlen nach vorne ab, was gegenüber den sonst nach unten oder hinten zielenden TV-Lautsprechern schon ein Riesen-Vorteil ist. Auch hier verkaufte sich der Philips in seinen Werkseinstellungen unter Wert. Erst, als er in den Toneinstellungen auf den „Film“-Modus umgeschaltet war, klang er richtig gut. Wer möchte, nimmt die Boxen ab und platziert sie auf Standfüßen, die es mit zusätzlichen Tieftönern für 400 Euro als Extra gibt. Eine erste Hörprobe zeigte allerdings, dass sich diese Ausgabe kaum lohnt.Preise und Verfügbarkeit: Philips PUS8601Der Philips55PUS8601mit 140 Zentimeter (55 Zoll) großem Bildschirm kostet rund 2.300 Euro. Der große Bruder65PUS8601mit 165 Zentimetern Bilddiagonale (65 Zoll) ist für etwa 3.300 Euro zu haben. Nicht irritieren lassen: Im Internet hängen einige Händler dem PUS8601 die Bezeichnung „AmbiLux“ an. Die steht eigentlich für ein Projektions-Ambilight, das nur das Modell65PUS8901hat, nicht aber der PUS8601.

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