Die Canon Powershot G3 X kommt mit großem Sensor und 25-fachem Zoomobjektiv. Dafür fällt sie recht klein aus, liegt aber durch den gut ausgeformten Griff gut in der Hand.TestfazitTestnote2,1gutDie Canon PowerShot G3 X ist eine Top-Kamera für Fotografen, die nicht viel schleppen wollen, aber trotzdem Wert auf hohe Bildqualität legen. Dank des großen Zoom-Bereichs lassen sich auch sehr weit entfernte Motive ranholen. Wer viel draußen fotografiert, sollte sich noch den externen Sucher zulegen. Für Sport- und Actionfotografen eignet sich die PowerShot G3 X weniger. Dafür ist das Tempo nicht hoch genug.Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenProSehr großer Zoom-BereichHohe Bildqualität auch bei wenig LichtEinfache BedienungWLAN eingebautKontraBei langer Brennweite langsamer AutofokusSucher nur als ZubehörAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoSuperzoom-Kameras erfreuen sich großer Beliebtheit. Ging es Nutzern früher – wie bei derNikon Coolpix P900– um einen immer größeren Zoom-Faktor, werden jetzt Superzoom-Modelle mit größeren Bildsensoren begehrter – die schießen meist die besseren Fotos und Videos. In der Canon Powershot G3 X steckt ein Sensor im 1-Zoll-Format (Sensorgröße 8,8x13,2 Millimeter), das größte Sensorformat bei Superzoom-Kameras. Dazu baut Canon ein 25-fach Zoom ein. Die Brennweite reicht von 24 bis 600 Millimeter (umgerechnet ins Kleinbildformat) – Rekordwert für eine Kamera mit 1-Zoll-Sensor. COMPUTER BILD hat die Canon Powershot G3 X einem gründlichen Test unterzogen.Trotz Riesen-Zoom recht kompaktDie Canon Powershot G3 X passt zwar nicht mehr in die Jackentasche, ist mit 13,0x8,0x10,6 Zentimetern aber noch vergleichsweise kompakt und mit 728 Gramm leicht genug, um stundenlang an der Schulter zu baumeln. Zur Not auch ohne Foto-Tasche – die Kamera ist recht solide und durch Dichtungen vor Staub und Feuchtigkeit geschützt. Das Zoom-Objektiv fällt trotz großem Zoom-Bereich ziemlich klein aus – jedenfalls, solange die Kamera ausgeschaltet ist. Beim Zoomen fährt das Objektiv dann einige Zentimeter aus. Ein Tribut an das 25-fach Zoom ist die Lichtstärke: Im Weitwinkelbereich ist das Zoom mit 1:2,8 lichtstark, beim Zoomen nimmt die Lichtstärke dann bis auf 1:5,6 ab. Verwackler gibt es aber trotzdem nur selten, der optische Bildstabilisator im Objektiv kompensiert die Bewegungen des Fotografen ziemlich gut. Im Telebereich glich er im Test gut 3 Blenden aus – so kann man mit einer 8-mal längeren Belichtungszeit fotografieren, im Weitwinkelbereich schaffte der Bildstabilisator immerhin noch 1,4 Blenden. Auch wenn andere Superzoom-Modelle mit noch größeren Zoom-Faktoren werben – 25-fach reicht in den allermeisten Fällen locker aus (siehe Bildergalerie).Beispielbilder der Canon Powershot G3 X20 BilderZur BildergalerieHohe Bildqualität auch bei wenig LichtIm Vergleich mit einer Kompaktkamera hat der Sensor eine kaum höhere Auflösung, die einzelnen Sensorzellen fallen so deutlich größer aus und sammeln mehr Licht pro Pixel ein. Das kommt der Bildqualität sichtbar zugute: Der Unterschied zu einer Systemkamera oder DSLR fällt recht gering aus, der Abstand zu einer herkömmlichen Kompaktkamera dagegen recht deutlich. Die Aufnahmen der G3 X sind knackig scharf und sehr detailreich. Mit höherer ISO-Einstellung lässt die Bildqualität nach, mit ISO 1600 sehen die Bilder immer noch detailreich, aber weicher als mit der Standardeinstellung ISO 100 aus. Das Bildrauschen hält sich dagegen in Grenzen. Erst bei ISO 3200 ist es stärker sichtbar und stört auf dem Bildschirm in der 100-Prozent-Ansicht (siehe Bildergalerie). Die G3 X filmt in Full-HD-Auflösung und bietet auch im Videomodus manuelle Einstellmöglichkeiten, etwa für die Blende, Belichtungszeit oder den ISO-Wert. Zudem lässt sich die Bildrate von 24p bis 60p einstellen. Darüber hinaus gibt es jeweils einen Mikrofon- und einen Kopfhöreranschluss, sodass sich auch der Ton für Filmaufnahmen mit einem externen Mikrofon verbessern lässt. Der Ton des eingebauten Mikrofon klingt ordentlich, allerdings ist in leiser Umgebung der Autofokus recht deutlich zu hören. Die Bildqualität der Videos ist gut, bei der Auflösung hält die G3 X aber nicht mit der 4K-tauglichenSony RX10 Mark IImit. Dieser Unterschied macht sich allerdings nur auf einem großen 4K-Fernseher bemerkbar.Riesen-Zoom und Top-Bilder dank großem Sensor – prima für Reisefotos. Was die Canon Powershot G3 X noch kann, verrät der Test von COMPUTER BILD.Canon Powershot G3 X: Superzoom-Kamera im TestFotowettbewerb: Das Goldene Foto 2018Jetzt die schönsten Bilder ansehen!Kein SprinterEinschalten dauert bei der G3 X recht lange. Erst nach anderthalb Sekunden ist die Kamera einsatzbereit. Der Autofokus arbeitet meist schnell und sehr genau scharf. Das Autofokus-Tempo hängt vor allem von der Brennweite ab. Im Weitwinkel-Bereich stellt die G3 X zügig scharf, da verpasst man kaum einen Schnappschuss. Doch je weiter das Zoom ausfährt, desto länger dauert es. Im Test brauchte die G3 X mit kürzerer Brennweite etwa eine halbe Sekunde, um scharf zu stellen und auszulösen. Dabei war sie bei mäßigen Licht sogar etwas schneller (0,45 Sekunden) als bei Tageslicht (0,55 Sekunden). Gut: Der Autofokus führt die Schärfe auch bei Videos zügig und genau nach. Bei längeren Brennweiten (ab etwa 300 Millimeter) ist es sinnvoll, erst durch leichtes Herunterdrücken des Auslösers scharf zu stellen und dann mit der Wipp-Taste am Auslöser an das Motiv heranzuzoomen. Dann fokussiert die Kamera spürbar schneller. Ein Tribut an das bei der G3 X verwendete Kontrast-Messverfahren, das bei langen Brennweiten nicht mit dem schnelleren Phase-Change-Verfahren mithält. Sport-Fotografen nehmen da besser eine DSLR wie dieCanon EOS 750Doder dieNikon D7200. Wer trotzdem Action-Serien mit der G3 X schießt, bekommt ein recht hohes Serienbildtempo: Im Test schaffte die Canon 7,6 Bilder pro Sekunde.Wer den Monitor ganz nach vorn klappt, schaltet die Canon Powershot G3 X in den Selfie-Mode. Das erleichtert Selbstporträts. Allerdings sollte der Fotograf die Kamera vorher einstellen – mit dieser Haltung lässt sich nur der Auslöser gut erreichen, aber nicht die anderen Tasten der Kamera.Viele Einstellungen, einfache BedienungDie Verschlusszeit lässt sich zwischen 1 Sekunde und 1/2.000 Sekunde einstellen oder im sogenannten Bulb-Modus beliebig verlängern, etwa für Langzeitbelichtungen. Fotos speichert die G3 X übrigens auch im RAW-Format. Das bietet mehr Reserven bei der Nachbearbeitung. Die Tasten und der große Drehring am Objektiv lassen sich programmieren. Leider fehlt dabei die Möglichkeit, den Drehring zum Zoomen zu nutzen. Der Touchscreen-Monitor schaltet automatisch in einen Selfie-Modus, wenn man ihn komplett nach vorn klappt – praktisch bei Selbstporträts (siehe Bild oben). Per Fingertipp auf den Monitor lässt sich auch der Autofokus-Messpunkt auswählen, das geht viel schneller als über die Kameratasten.Alle getesteten Kompaktkameras im Detail36 KamerasKompaktkameras ansehenBlitzschuh, nicht nur für BlitzgeräteEinen integrierten Sucher hat die G3 X nicht, den gibt es als Zubehör: Der EVF-DC1 kommt in den Zubehörschuh der Kamera. Der elektronische Sucher zeigt ein großes und helles Bild. Er arbeitet mit einer Auflösung von 1024x768 Pixel (2,36 Millionen Subpixel für die Grundfarben Rot, Grün und Blau) und lässt sich bei Bedarf um bis zu 90 Grad nach oben klappen. Den EVF-DC1 verwenden Sie auf Wunsch aber auch mit anderen Canon-Kameras, etwa mit derPowershot G1 X Mark IIoder derEOS M3. In den Zubehörschuh passen auch externe Blitzgeräte, etwa das Canon Speedlite 430EX II.Jetzt persönliche Fotogeschenke sichern!Fotos, Poster, Leinwände, Geschenke druckt PixelNet.AlternativenKompaktkameras mit großem Sensor und großem Zoom-Bereich sind dünn gesät: Neben den beiden Sony-ModellenSony Cyber-shot RX10 Mark IIundSony Cyber-Shot RX10gibt es da nur noch diePanasonic Lumix FZ1000(und das weitgehend baugleiche Schwestermodell Leica V-Lux (Typ 114)) – alle sind größer als die G3 X, dafür mit eingebautem Sucher. Ähnlich kompakt wie die Canon ist dieNikon 1 V3– eine Systemkamera, für die es auch ein 10-fach Zoom (1 Nikkor 10-100mm 1:4-5,6 VR) gibt.

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